Deggendorf
Klinikum erhöht die Schutzmaßnahmen

27.12.2020 | Stand 19.09.2023, 21:57 Uhr

Am Klinikum gilt wegen der zahlreichen Neuinfektionen erneut ein Besuchsverbot. −Foto: Archiv/Birgmann

Vor dem Hintergrund rasant steigender Neuinfektionen baut das Deggendorfer Klinikum die Vorsichtsvorkehrungen weiter aus, um Patienten und Mitarbeiter zu schützen und den Klinikbetrieb weiterhin umfassend zu gewährleisten.

Zum zweiten Mal in der Corona-Pandemie hat das Klinikum jetzt an allen Standorten ein generelles Besuchsverbot ausgesprochen. Aber es gibt Ausnahmen, wie bei der Geburt, in der Begleitung von Kindern oder bei Sterbenskranken in der Palliativmedizin. So dürfen werdende Väter weiterhin bei der Geburt dabei sein und täglich für eine Stunde zu Besuch kommen. Zugelassen sind ebenso Begleitpersonen für erkrankte Kinder und Jugendliche sowie Betreuer von Patienten. In der Begleitung von Sterbenden sind Besuche im engsten Familienkreis möglich. Darüber hinaus können Chefärzte in Sondersituationen Krankenbesuche gestatten.

Um Patienten während des aktuellen Besuchsstopps die Gelegenheit zu geben, frische Wäsche und Dinge des täglichen Bedarfs von ihren Angehörigen zu erhalten, hat das Klinikum einen "Wäsche-Shuttle-Service" eingerichtet. Angehörige werden gebeten auf Wertgegenstände zu verzichten und möglichst Wäsche, Kosmetikartikel, Bücher und weitere Utensilien für fünf Tage einzupacken, um eine erhöhte Wäschewechsel-Frequenz zu vermeiden. Die Taschen sollten mit dem Namen, Geburtsdatum und der entsprechenden Station gekennzeichnet werden.

Die Abgabe des Gepäcks ist zu folgenden Zeiten möglich:

In Deggendorf: Täglich in der Zeit von 10 bis 12 Uhr sowie von 15.30 bis 17.30 Uhr an der Pforte.

In Dingolfing: Täglich zu den Pfortenöffnungszeiten.

In Landau: Montag bis Freitag von 8 bis 16.30 Uhr an der Pforte. Am Wochenende und Feiertagen sowie an Silvester von 8 bis 12 Uhr.

FFP-2-Masken zeichnen sich dadurch aus, dass sie Aerosole aus der Luft filtern und damit den Träger schützen. Aus diesem Grund ist im gesamten Klinikgebäude des Klinikums das Tragen einer FFP-2-Maske für Patienten und externe Besucher verpflichtend. Idealerweise werden diese von zu Hause mitgebracht. Falls gerade keine FFP-2-Maske zur Hand ist, können diese im Klinikum Deggendorf ab sofort auch am Automaten im Eingangsbereich erworben werden.

Für die Vermittlung von Telefongesprächen hat das Klinikum in Deggendorf eine zusätzliche Rufnummer freigeschaltet. Diese lautet: ✆0991/3803998. Die bekannte, zentrale Rufnummer des Klinikums (✆0991/ 3800) steht darüber hinaus zur Verfügung.

Die Belastungen der Corona-Pandemie sind insbesondere für die Mitarbeiter der Covid-Stationen sehr hoch. Um das Klinikpersonal in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen, bietet das Klinikum seinen Mitarbeitern sowohl eine Telefon-Hotline des Psychologischen Dienstes, als auch persönliche Beratung durch die Therapeuten an. "In der angespannten Gesamtsituation benötigen Patienten und Mitarbeiter unseren besonderen Schutz", erläutert Vorstand Dr. Inge Wolff die Maßnahmen. Daher bittet das Team des Klinikums, die Regelungen einzuhalten, um das Ansteckungsrisiko weiter zu reduzieren. "Als Donau-Isar-Klinikum sehen wir uns hier in einer besonderen Verantwortung und die nehmen wir sehr ernst", so Dr. Wolff.

− dz