Die Luft ist rein in Deggendorfs Grund- und Mittelschulen: Mit insgesamt 60 Raumlüftern sind inzwischen alle Klassenzimmer, Mittagsbetreuungs- und Fachräume ausgestattet. Der letzte Schwung ist vor wenigen Tagen aufgebaut worden. Im Namen des Auftraggebers, der Stadt Deggendorf, haben sich am Dienstag OB Christian Moser, Hauptamtsleiter Bernhard Weeber und Daniel Frischhut, im Hochbauamt zuständig für das Gebäudemanagement, in der Grundschule An der Angermühle ein Bild davon gemacht.
"Wir sind sehr dankbar, dass wir die Geräte jetzt haben", versicherte ihnen Schulleiterin Claudia Haida-Stahl. Hausmeister Wolfgang Stingl präsentierte den Besuchern die Geräte, die er regelmäßig wartet – über das Netzwerk der Schule bekommt er auf seinem Rechner alle Standmitteilungen der Lüfter. Diese arbeiten kaum hörbar mit einem dreistufigen Filtersystem: Die Luft aus den Klassenzimmern wird zunächst in einem Vorfilter von den gröbsten Partikeln befreit, dann kümmern sich UV-C-Strahlen und schließlich ein HEPA-H14-Filter um die Feinarbeit. Alles, was die Aerosole mit sich herumtragen, ist anschließend "entschärft". Das regelmäßige Lüften ersetzen die Raumluftfilter nicht – ein weiteres wirksames Mittel gegen die Verbreitung der Corona-Viren sind sie trotzdem.
In der Grundschule An der Angermühle, ebenso wie an allen anderen, wird noch viel mehr getan, erklärt die Schulleiterin: Durchgehendes Maskentragen ist ohnehin für alle Pflicht, ebenso ein Pooltest und drei Schnelltests pro Woche. Gesungen werden darf nicht und der Sportunterricht wird oft zum Spaziergang im Freien. Pause machen die Klassen gestaffelt und mehrfach am Tag geht’s für alle ab zum Händewaschen.
In die Raumlüfter investiert die Stadt Deggendorf 291421 Euro, davon bekommt sie 138250 vom Freistaat zurück. Eigentlich hätten schon zum Schuljahreswechsel alle Klassenzimmer mit den im Juli bestellten Geräten ausgestattet sein sollen – aber auch bei den Lüfter-Herstellern gab und gibt es Liefer-Schwierigkeiten. Die letzten beiden Margen sind daher erst am 8. und 16. Dezember angekommen – zumindest rechtzeitig fürs Christkindl.
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