Deggendorf
Bauausschuss genehmigt Änderungen: Karl-Turm wird etwas höher

24.03.2020 | Stand 21.09.2023, 1:54 Uhr

Die Baustelle am Dienstagnachmittag: Im westlichen Gebäudeteil (links) wird gerade die Decke des neuen Stocks eingeschalt, im Osten sind acht Stockwerke fertig – so war das Hochhaus ursprünglich geplant. Nun werden es im Osten ebenfalls neun Stockwerke. −Foto: Roland Binder

Auf der Baustelle des Karl-Turms wird derzeit die Decke des neunten und damit obersten Stockwerks eingeschalt. Gleichzeitig musste sich am Montag der Bauausschuss des Stadtrats mit einer Änderung des Bauantrags (Tektur) befassen. Im Wesentlichen geht es darum, dass auf dem Dach noch großflächig Technik-Aufbauten untergebracht werden, die allerdings möglichst unauffällig gestaltet sein sollen.

Wie Architekt Markus Kress erläuterte, sind die Umplanungen eine Folge der großen Probleme mit den Bohrpfählen in dem schwierigen Untergrund. Alle 148 vor zwei Jahren betonierten Pfähle sind gebrochen. Deshalb mussten Technik-Räume gestrichen werden, die unterirdisch neben dem Turm liegen sollten. Ohne das Gegengewicht der neun Stockwerke würden sie bei hohem Grundwasserstand aufschwimmen. Also muss Technik – vor allem die Lüftung – vom Keller auf das Dach.

Damit verbunden ist auch, dass beide Gebäudeteile gleich hoch werden. Eigentlich sollte ja die Gebäude-Hälfte Richtung Stadthallenkreuzung neun Stockwerke bekommen, die andere nur acht. Nun werden es jeweils neun Stockwerke. Das bewirkt, dass die Technikaufbauten auch von Osten – aus Richtung Aldi – kaum zu sehen sind. Damit das Gebäude ein einheitliches Erscheinungsbild erhält, bekommen die einzelnen Geräte eine gemeinsame Einhausung.

Im Bebauungsplan sind als maximale Gebäudehöhe 36 Meter ab Fußboden des Erdgeschosses vorgegeben. Für die deutlich zurückgesetzte Einhausung der Technik ergibt sich nun eine Wandhöhe von 37,70 Meter.

− stg