Marktl
Erst das Bruckberg-Rennen – dann kam die Dult

08.05.2020 | Stand 21.09.2023, 7:09 Uhr

Die Lichtstreifen der Autos zeigen recht schön die Spitzkehren am Bruckberg. −Foto: Kleiner

Ein gesellschaftliches und ein motorsportliches Ereignis vor 50 Jahren: das Internationale ADAC-Bruckberg-Rennen und die 1. Marktler Dult, sollten eigentlich am 1. Mai-Wochenende mit einem Jubiläumsfest gewürdigt werden, das bekanntlich der Corona-Pandemie zum Opfer fiel.

Das Volksfest wäre etwas größer ausgefallen als gewohnt und anstatt eines Bergrennens wollte der örtliche Gewerbeverein als Organisator am Dultsonntag mit einer Oldtimer-Rennwagen-Schaufahrt und einem Treffen an die legendären Bergrennen erinnern. Die Vorbereitungen waren vor der Absage schon sehr weit gediehen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Derzeit steht noch ein neuer Termin für die Dult (10. bis 13. September) und das Oldtimertreffen (13. September) im Veranstaltungskalender. Die Organisatoren hoffen zwar, haben aber auch ihre Zweifel, ob zu diesem Zeitpunkt schon eine Großveranstaltung möglich sein wird. Wenn nicht, soll beides im nächsten Jahr über die Bühne gehen.

1968 wurde das 1. ADAC-Bruckberg-Rennen auf die Beine gestellt. Schon bei der Premiere fanden sich 8000 Zuschauer und rund 90 Starter ein. Sieger wurde Peter Behnke aus München mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 84,37 km/h auf der eineinhalb Kilometer langen Strecke mit einer Steigung von 7 bis 14 Prozent und sieben schwierigen Spitzkehren. Überwältigt von dem Riesenerfolg beim ersten Mal beschlossen die Verantwortlichen des MSC, für die Siegerehrung des nächsten Rennens zwei Jahre später ein Bierzelt zu errichten. So entstand zusammen mit der Gemeinde die Idee, gleich ein Volksfest auf die Beine zu stellen, was dann 1970 Wirklichkeit wurde.

− mk



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