Eine neue Wendung nimmt der Zwist zwischen dem Landratsamt und der Marktler Wasserwacht wegen der Mahd des Badesees.
Wie berichtet, hatte das Landratsamt bekannt gegeben, dass zwischen 22. und 25. Juli der Badesee vom Bewuchs befreit werden sollte. Seitens der Wasserwacht gab es Protest: erstens weil die Mähaktion aufgrund der seit Mitte Juni nur wenig nachgewachsenen Pflanzen noch nicht nötig sei; und zweitens weil die Wasserwacht angeblich nicht vom Termin in Kenntnis gesetzt worden sei und diesen aus der Zeitung erfahren habe.
Dies wiederum dementierte das Landratsamt, wie am Freitag berichtet. Der Vorsitzende der Wasserwacht sei von zwei seiner Mitarbeiter über die Terminierung informiert worden, bestätigte Landrat Erwin Schneider auf Nachfrage. Die Landkreis-Bediensteten hätten ihm berichtet, der Vorsitzende habe gesagt, "das braucht’s nicht", und protestiert.
Der Plan des Landratsamt wäre gewesen, vor den Ferien noch zu mähen, auch wenn die Pflanzen noch eine geringe Höhe haben. Dann hätte man die Badegäste in den Ferien nicht stören müssen. "Aber wenn die Wasserwacht meint, dass nicht gemäht werden muss, dann lassen wir’s", sagte Schneider weiter. Die für die übernächste Woche geplante Aktion ist abgesagt.
Ob heuer überhaupt nochmal gemäht werde, sei eine "reine Wetterfrage". Wenn nämlich die Nächte kühl bleiben, würden die Pflanzen weniger schnell wachsen. Wenn Ende August, kurz vor Ferienende, der Bewuchs störend werde, müsse man überlegen, ob sich die Mähaktion noch lohnt oder ob erst im nächsten Jahr wieder der Maschinenring Braunau angeheuert wird.
− ecs
