Dem Kreishallenbad kommt seit dem Dienstag eine entscheidende Aufgabe zu im Kampf gegen die Corona-Pandemie: Die Einrichtung, die in normalen Zeiten dem Freizeitvergnügen dient, ist jetzt, in der Krise, zum Covid-Testzentrum umfunktioniert worden. In Volllast können hier bei über 100 Patienten täglich Abstriche gemacht werden.
Jeder Landkreis ist verpflichtet, eine derartige Diagnosestelle einzurichten. In enger Abstimmung haben die Führungsgruppe Katastrophenschutz, vertreten durch Landratsamts-Jurist Dr. Robert Müller, Gesundheitsamts-Leiter Dr. Franz Schuhbeck und Versorgungsarzt Dr. Jan Döllein als Vertreter der niedergelassenen Ärzte das hiesige Konzept entwickelt, für das die Räume des Hallenbades als optimal angesehen werden, wie die Verantwortlichen der Heimatzeitung bei einer Begehung verdeutlichten. Diese fand am Dienstag statt, bevor die ersten Patienten kamen. Unterstützung gibt beim Betrieb die Kreisbereitschaft und das Kreisauskunftsbüro des BRK.
Vormittags werden die zugewiesenen Patienten des Gesundheitsamtes getestet, nachmittags jene der niedergelassenen Ärzte bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung. Durchgeführt werden Probeentnahmen von Vertretern der jeweiligen Institutionen. Die Testauswertung erfolgt beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in München bzw. im Labor Synlab.
Die Termine vereinbaren immer Mediziner bzw. Amtspersonen und benachrichtigen dann die Betroffenen. Es ist nicht möglich, ohne eine derartige Anordnung abgestrichen zu werden. Spontane Besucher werden abgewiesen.
− ecs
Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 1. April!
Gesundheitsamtsleiter Dr, Franz Schuhbeck (von rechts), Landrat Erwin Schneider, Pressesprecher Klaus Zielinski und Dr. Robert Müller von der Führungsgruppe Katastrophenschutz an der Registrierungsstelle.
In voller Schutzmontur mit Anzug, Handschuhen, Mund- und Nasenmaske sowie Brille ist Gesundheitsamtsmitarbeiterin Hannelore Hinterecker (links) ausgestattet, wenn sie die Abstriche macht. Landrat Erwin Schneider (rechts) und Dr. Robert Müller lassen sich informieren. −Fotos: Schwarz
