Perach/Marktl
Das Konzept für die Badeseen des Landkreises steht

20.05.2020 | Stand 21.09.2023, 0:21 Uhr

Perachs Wasserwacht-Vorsitzender Willi Prandstätter montiert noch die letzten Hinweisschilder. Es gibt streng abgegrenzte Bereiche, die beachtet werden müssen. Für die Einhaltung sorgt auch ein Security-Dienst. −Fotos: Richter

Mit jeder Woche, in der die Freibäder geschlossen sind und die Temperaturen steigen, steigt der Druck auf die heimischen Badeseen. Reinhold Hitzenauer, Vorsitzender der Marktler Wasserwacht, merkt es bereits jetzt. Immer mehr Menschen kommen und wollen baden. Und Willi Prandstätter, Vorsitzender der Peracher Wasserwacht, rechnet mit einem Riesen-Ansturm ab Pfingsten. Um gerüstet zu sein, haben Hitzenauer, Prandstätter und einige Mitglieder der beiden Wasserwachten einen Ausschuss gebildet und mit Landrat Erwin Schneider ein Konzept erarbeitet, wie Baden möglich ist. Es ist ab sofort in Kraft.

Bestandteil des Konzepts ist, dass bei Bedarf, vor allem bei schönem Wetter, ein Sicherheitsdienst an beiden Seen im Einsatz sein wird. Er kontrolliert, ob die Vorschriften eingehalten werden. Diese sind, dass die Hinweisschilder, Bodenmarkierungen und Abstandslinien zu beachten sind, die Duschen in den Gebäuden nicht benutzt werden dürfen, ein Bauzaun im Bereich der Wasserwacht und der Toilettenanlagen den Mindestabstand wahrt und Desinfektionsmittelständer an den Toiletten aufgestellt werden. Während des Aufenthalts im Bereich der Toiletten, der Umkleiden und des Kiosks müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung und Schuhe getragen werden. Darauf weisen auch entsprechende Hinweisschilder hin.

In Sachen Toiletten gibt es in Perach und Marktl unterschiedliche Vorgehensweisen. Prandstätter zeigt auf den Durchgang zwischen dem Wasserwachteingang und den Toiletten in Perach. "Eine Engstelle", erklärt er. Um diese zu entzerren, werden in Perach spätestens am 29. Mai zwei große Toilettencontainer angeliefert. Sie werden auf dem Parkplatz neben dem Kiosk- und Wasserwachtgebäude aufgestellt, denn dort gibt es einen Anschluss ans Wassernetz. Ein Bauzaun soll Ein- und Ausgänge der mobilen Anlagen regeln. Anschließend werden Toiletten und Umkleiden im Gebäude gesperrt und es dürfen nur noch die kleinen Umkleidehäuschen auf den Liegewiesen benutzt werden. Auch hier wird es Markierungen geben, damit der Abstand gewahrt werden kann, so Prandstätter. In Marktl können alle Toiletten und Umkleiden genutzt werden, da sie großräumiger sind und die Zu- und Ausgänge besser geregelt werden können.

− jor

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