Töging
Ab heute Start für kostenlose Schnelltests

Bundesweites Angebot der "Bürgertests" wird in Töging in der Mehrzweckhalle umgesetzt

25.03.2021 | Stand 21.09.2023, 23:29 Uhr

Ab Freitag, 26. März, geht’s: In der Mehrzweckhalle werden Schnelltests durchgeführt. Dafür wurden in der Halle sechs Kabinen eingerichtet. Die Aktion stellten am Mittwochabend (von links) Apotheker Wolfgang Lettl, Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst, Martin Wiedenmannott und Daniel Blaschke von der Wasserwacht, die die Aktion als Ehrenamtliche unterstützen, vor. −Foto: Lambach

An vier Tagen pro Woche soll ab Freitag, 26. März, in Töging die Bevölkerung von der Möglichkeit profitieren, einen kostenlosen Schnelltest zu machen. Entsprechend einer Vereinbarung von Bund und Ländern ist ein wöchentlicher Test für alle Bürger vorgesehen. Um die Möglichkeit der "Bürgertests" umzusetzen, haben Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst, Apotheker Wolfgang Lettl und Ehrenamtliche der Wasserwacht auf die Schnelle in der Mehrzweckhalle ein Testzentrum auf die Beine gestellt. Zum Einsatz kommen Antigen-Schnelltests, da die PCR-Tests nur von Ärzten durchführt werden dürfen, wie Lettl betont.

Erste Tests finden am Freitag, 26. März, von 14 bis 17 Uhr statt, ab Montag, 29. März, gibt es dann vier Termine pro Woche: Montags von 10 bis 13 Uhr, mittwochs und freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr. Am morgigen Samstag können keine Tests angeboten werden, weil ein Teil der Ehrenamtlichen der Wasserwacht morgen eigens geschult wird.

Bürgermeister Tobias Windhorst, Wolfgang Lettl und Martin Wiedenmannott für die Wasserwacht stellten das Konzept am Mittwochabend vor: In der Mehrzweckhalle sind auf der rechten Seite ein Wartezimmer eingerichtet, im linken großen Raum gibt es sechs Kabinen, in denen getestet werden kann. Die Bürger, die getestet worden sind, können die Halle im hinteren Bereich verlassen – sodass wie in einer Einbahnstraße kein Gegenverkehr möglich ist.Bürgermeister Windhorst sagte, dass zusätzlich zur Impfstrategie die Tests auf eine breite Ebene gestellt werden sollten. Man könne hiermit "die Positiven rausfischen", sagte Windhorst. Man müsse sehen, wie das von den Bürgern angenommen werde, da es momentan ja "noch keine großen Erleichterungen" durch einen negativen Test gebe, so wie das in anderen Ländern schon der Fall sei. "Fahrt gewinnt das, wenn man mit den negativen Tests was anfangen kann", zeigte sich Windhorst überzeugt.

Wolfgang Lettl sprach von diesen Tests als einem "Teil, um die Pandemie in den Griff zu bekommen – und das geht nur miteinander". Töging beweise hier aber wieder einmal, dass "alle zusammenhelfen, damit was geht". Es sei zwar insgesamt ein "logistisches Problem, die Tests zu besorgen – wie zuletzt mit den Masken – wir haben aber genügend Tests und sind gut gerüstet", so Lettl. Er unterstrich, dass man nur Gesunde testen dürfe, wer Symptome habe, der müsse zum Arzt gehen. Organisatorisch sei aktuell eine telefonische Voranmeldung für die Tests in der Inntal-Apotheke notwendig unter ✆08631/91137, man arbeite aber an einer digitalen Lösung, eventuell über die Homepage der Apotheke und der Stadt. Unabhängig von den Schnelltests appellierte Lettl, "sich impfen zu lassen, denn am Ende des Tages ist es das Einzige, was uns aus der Pandemie führt".

Martin Wiedenmannott sagte, von der Wasserwacht hätten sich 15 Ehrenamtliche bereit erklärt, zu helfen. Ein Teil von ihnen arbeite im Gesundheitsbereich und könne daher gleich einsteigen – der andere Teil werde am Samstag noch geschult.

− ina