Burgkirchen
Studio-Betreiberin kritisiert: "Mangelnde Wertschätzung"

08.06.2020 | Stand 21.09.2023, 0:35 Uhr

Ab heute öffnet der Sportpark Castello von Renate Königseder wieder seine Tore – mit vielen Hygieneauflagen. −Foto: Nöbauer

Neue Woche, neue Corona-Lockerungen: Der kontaktfreie Outdoor-Betrieb in Gruppen ist wieder möglich, in der Halle gelten strengste Auflagen. Schützenvereine nehmen wieder das Training auf. Freibäder und Tanzschulen können wieder aufsperren, genauso Fitnessstudios. Dass jene Sportstätten erst jetzt öffnen dürfen, ärgert Renate Königseder, Inhaberin des Burgkirchner Sportparks Castello, maßlos. "Wir hätten die Leute als Gesundheitsstudio bestens unterstützen können, ihr Immunsystem zu stärken." Stattdessen hing sie mit ihrem Betrieb lange in der Schwebe. "Die mangelnde Wertschätzung der Fitness- und Gesundheitsindustrie ist nicht schön."

Mitte März, als die Corona-Pandemie gerade Fahrt aufnahm, ging man im Castello von keiner allzu langen Schließung aus. "Es hat geheißen, zwei Wochen erst einmal, vielleicht wird noch eine Woche dran gehängt", erinnert sich Renate Königseder. Geworden sind es knapp drei Monate. "Es hat nie konkrete Hinweise gegeben, wie es weitergeht. Für einen Unternehmer ist diese Ungewissheit extrem schlimm, man kann ja nicht planen." Erst letzte Woche kam der Beschluss, dass Einrichtungen wie das Castello ab heute wieder öffnen dürfen. Ein Hygiene-Konzept von oberster Stelle hatte Königseder am Freitagmittag aber noch nicht vorliegen.

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