Die sportlich überaus erfolgreiche Abteilung Ju-Jutsu des Sportvereins Gendorf Burgkirchen/Alz (SVGB) steht vor einem personellen Umbruch. Wie in vielen anderen Abteilungen oder Vereinen ist es nun auch hier so weit, dass sich junge Leistungsträger bedingt durch Ausbildung oder Beruf zurückziehen.
Wie von Abteilungsleiterin Manuela Attenberger zu erfahren ist, beendet ihre Tochter Theresa ihre herausragende internationale Ju-Jutsu-Karriere. Im November hatte Theresa Attenberger ihr Masterstudium im Fach Sportmanagement und Medien erfolgreich abgeschlossen und in der vergangenen Woche begann ihr Berufsleben: Theresa Attenberger nahm ihre erste Stelle bei einer Marketingfirma in München an.
In den vergangenen Monaten hielten Theresa und ihr Bruder Simon (studiert Physik) viel Online-Training für die Ju-Jutsu-Wettkämpfer des Burgkirchner Sportvereins; nicht zuletzt, um die Gruppe zusammenzuhalten. Auch Simon Attenberger kann im Ju-Jutsu höchste internationale Erfolge vorweisen.
Duo-Paare der Ju-Jutsu-Wettkämpfer hören ebenfalls auf: Selina Gschoßmann begann ein Studium, weswegen die Erfolgsserie des Duos Selina Gschoßmann und Antonia Schwaiger nicht fortgesetzt werden kann. Auch das Duo Cedrik und Finja Braun hörte auf. Bei diesem Geschwisterpaar lagen die Gründe darin, dass sich Cedrik Braun auf seinen Schulabschluss konzentrieren wollte und sich seine Schwester zur Fighting-Disziplin hingezogen fühlte. Neu in den Bundeskader wurden im vergangenen Jahr aus dem Sportverein Gendorf Burgkirchen Maike Hollenbach und Melina Fredlmeier aufgenommen. Coronabedingt konnten sie noch keine Wettkampferfahrung sammeln. Als Mitglieder des Bundeskaders dürfen sie in der Empore der Mittelschulturnhalle trainieren. Sämtliche Mitglieder des Bundeskaders sind vom Trainingsverbot ausgenommen. Die SVGB-Abteilung ist Mitglied des Ju-Jutsu-Leistungszentrums Süd.
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Theresa und Simon Attenberger vom Sportverein Gendorf Burgkirchen konnten bei Ju-Jutsu-Wettkämpfen schon höchste internationale Erfolge für sich verbuchen. −Fotos: Archiv
