Burgkirchen/Alz
Neue Bahnen für Elektronen im Alzstadion

Strom fließt jetzt sicherer durch die Gendorfer Sportstätten – Elektrische Anlage komplett saniert

17.08.2022 | Stand 20.09.2023, 7:06 Uhr

Vor dem neuen Verteilerkasten im Elektroraum des Alzstadions: Uwe Lichtenegger (links), stellvertretender SVGB-Vorsitzender mit dem Ressort Anlagen & Technik, sowie Lutz Küttner, der Verantwortliche im Burgkirchner Sportverein für alles, was mit elektrischem Strom zu tun hat. −Fotos: Gerlitz

In ihrem steten Bemühen um Instandhaltung und Verbesserung der Infrastruktur im Alzstadion sind die Verantwortlichen des Sportvereins Gendorf Burgkirchen/Alz (SVGB) wieder ein gutes Stück vorangekommen: Die Elektrik in den Gebäuden und draußen im Stadion wurde erneuert, wodurch nicht nur Ausfälle und Defekte vermieden werden, sondern auch die Sicherheit erhöht wird.

Lutz Küttner ist der Verantwortliche im Burgkirchner Sportverein für alles, was mit elektrischem Strom und Blitzschutz zu tun hat. Bereits am Beginn des Jahres begann er, die Erneuerung der gesamten elektrischen Anlage zu planen. Natürlich wusste er schon, dass er sich damit auf eine Mammut-Aufgabe einlässt. Denn die Stromverteilung im Alzstadion stammt im Wesentlichen aus den frühen Sechzigerjahren. Danach wurde immer wieder um- und zugebaut.

Zum Leidwesen des SVGB-Chefelektrikers wurden die Änderungen nicht sorgfältig dokumentiert. So verbrachte Küttner viele Stunden mit dem Nachvollziehen der Kabelverläufe. Dabei überstieg das Kabel-Tohuwabohu noch seine schlimmsten Befürchtungen. Mühsam war das Unterfangen, an stromführenden Drähten zu zupfen und ihren Verlauf zu verfolgen. Zum Teil zeichnete Küttner fehlende Stromverteilungspläne neu. Dann machte er sich mit der Burgkirchner Firma CTS an die Planung der neuen Anlage.

Aus 25 alten Verteilerkästen im Elektroraum des Alzstadions, einer zusätzlichen Verteilerschiene und Stromzählern wurde nun ein großer Verteilerkasten und ein Zähler. Der Stromzähler für die aufgelöste Platzwartwohnung wurde ersatzlos demontiert.

Doch bis zur Umsetzung des Plans war viel Geduld gefragt: Unendlich lange Lieferzeiten spannten Küttner und die SVGB-Vorstandsmitglieder auf die sprichwörtliche Folter. "Es dauerte drei bis vier Monate, bis wir alle FI-Schalter, Schütze und Kabel beisammen hatten", erzählt Küttner.

Nun ist Küttner heilfroh, dass diese Maßnahme mit vier völlig stromlosen Tagen im Alzstadion vollendet ist. Weitgehend ohne Elektrizität waren die Sportstätten in Gendorf sogar vom 8. bis 14. August.

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