Burgkirchen/Alz
Neu: Mittagsbetreuung in Hirten

Verdoppelung der Hortplätze genehmigt – Aber das Personal für eine zweite Hortgruppe fehlt noch

09.09.2021 | Stand 20.09.2023, 2:58 Uhr

Einladung am Eingang des Schülerhorts in Gendorf (von links): Nina Rode, Irmengard Becker und Maria Wirtz, alle drei Betreuerinnen im Hort. Der Hort hat schon geöffnet. −Foto: Gerlitz

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Mit dem Schulbeginn am Dienstag, 14. September, rückt auch die Betreuung der Kinder über die Unterrichtszeit hinaus ins Blickfeld. Landesweit wird dieses Thema immer wichtiger, dem tragen auch die Verantwortlichen in der Gemeinde Burgkirchen/Alz Rechnung.

Von Bürgermeister Johann Krichenbauer und dem zuständigen Sachbearbeiter im Rathaus, Daniel Reichl, ist zu erfahren, dass die Mittagsbetreuung an der Grundschule Burgkirchen nach dem gegenwärtigen Stand der Planung bereits am ersten Schultag, 14. September, beginnen soll.

Bekanntlich verfügt die Grundschule Burgkirchen, die größte im Landkreis, über zwei Standorte, nämlich die Schulhäuser in Gendorf und Hirten. An beiden Standorten soll Mittagsbetreuung bis 14 Uhr angeboten werden. Für Gendorf lagen bis Donnerstag 22 Anmeldungen vor. Für das neue Schuljahr 2021/22 gelang es der Gemeinde Burgkirchen, auch im Schulhaus Hirten eine Mittagsbetreuung zu organisieren. Weil für Hirten eine Betreuerin und ein Vertreter gefunden werden konnte, kann auch hier Mittagsbetreuung bis 14 Uhr angeboten werden. Bis Donnerstag lagen schon zwölf Anmeldungen vor.

Um auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern noch besser eingehen zu können, übernahm die Gemeinde Burgkirchen im Jahr 2018 die Trägerschaft des Schülerhortes St. Christophorus in Gendorf. Diese Einrichtung war bereits im Jahr 1964 vom Ortscaritasverein Burgkirchen ins Leben gerufen worden. Der Schülerhort versteht sich als eine familienunterstützende Tageseinrichtung für Kinder ab der Einschulung bis zum Abschluss der vierten Jahrgangsstufe. Der Hort ist geöffnet von Montag bis Donnerstag von 10 bis 17:30 Uhr und freitags von 10 bis 16:30 Uhr. Weil der Schülerhort nur 30 Schließtage hat, kann er auch Ferienbetreuung anbieten. Deswegen ist der Hort auch jetzt schon in Betrieb.

Am 31. August ging im Rathaus Burgkirchen aus dem Landratsamt die Anerkennung des Bedarfs von 50 Hortplätzen ein. Damit könnte die Kapazität im Gendorfer Hort verdoppelt werden, wenn die Gemeinde das benötigte Personal finden würde. Für die geplante zweite Hortgruppe ist eine Fachkraft erforderlich. Trotz eifrigen Bemühens gelang es der Gemeindeverwaltung bisher nicht, eine weitere Erzieherin mit staatlicher Anerkennung für den Hort einzustellen. Der Grund liegt im landesweit leergefegten Arbeitsmarkt für Erzieherinnen.

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