Burgkirchen/Alz
Kindergartenplätze werden Mangelware

25 neue Betreuungsplätze sollen eingerichtet werden – Übergangslösung auf dem Schulgelände in Holzen geplant

21.04.2021 | Stand 21.09.2023, 21:04 Uhr

Bei den baulichen Voraussetzungen denkt Bürgermeister Johann Krichenbauer an ein Holzhaus auf dem Gelände der Mittelschule in Holzen. Dort gibt es an der Weberau eine ebene, asphaltierte Aufstellfläche, die umzäunt werden kann. Hier ist derzeit der Kindergartenwagen (Bild) geparkt, der bald auf dem Gelände des Paul-Gerhardt-Kindergartens in Holzen aufgestellt werden soll. −Foto: Gerlitz

Der Gemeinderat Burgkirchen/Alz hat in seiner Sitzung am Dienstagabend die verwaltungstechnischen Voraussetzungen für die Einrichtung eines Mini-Kindergartens geschaffen, der die Zeit bis zur Fertigstellung des geplanten Kindergartens St. Martin in Pfaffing überbrücken soll. Diese Überbrückungseinrichtung soll aus einer Kindergartengruppe bestehen.

Bürgermeister Johann Krichenbauer freute sich in der Sitzung am Dienstagabend im großen Saal des Bürgerzentrums darüber, dass es Nachwuchs in der Gemeinde Burgkirchen gibt. "Unsere neuen Baugebiete bewirken Zuzug und der Zuzug ist fruchtbar", schmunzelte das Gemeindeoberhaupt.

Die verhältnismäßig hohe Geburtenrate führe dazu, dass Kinderbetreuungsmöglichkeiten knapp werden. Im Rathaus werde eine Warteliste für Kinder im Alter von über drei Jahren geführt. Die Zahl der Kinder auf dieser Warteliste schwanke zwischen 18 und 25. Für Bürgermeister Krichenbauer ist deshalb klar: "Eine Übergangslösung muss her!"

Nach seinen Angaben kann jedoch auf dem Gelände der bestehenden Kindergärten aus Platzgründen kein Wohncontainer mehr aufgestellt werden, um neue Kindergartenplätze zu schaffen. Deswegen unterbreitete der Bürgermeister den Gemeinderäten den Vorschlag, auf dem Schulgelände in Holzen ein Gebäude zu errichten, das eine Kindergartengruppe aufnehmen kann.

Als Kindergartenträger steht nach Krichenbauers Worten der Kreisverband des Roten Kreuzes zur Verfügung.

Ohne Diskussion beschloss der Gemeinderat einstimmig, den Bedarf von 25 zusätzlichen Regel-Kindergartenplätzen anzuerkennen. Das Gremium beauftragte die Verwaltung, die notwendigen behördlichen Genehmigungen, Trägervereinbarungen und baulichen Voraussetzungen in die Wege zu leiten.

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