Burgkirchen/Alz
Erfreuliche Wahlbeteiligung in den Pfarreien

Pfarrgemeinderäte im Burgkirchner Verband neu gewählt – In Halsbach stimmte jeder zweite Wahlberechtigte ab

23.03.2022 | Stand 20.09.2023, 5:57 Uhr

Die Pfarrgemeinderäte im Pfarrverband Burgkirchen-Halsbach-Margarethenberg wurden ausschließlich per Briefwahl gewählt. Im Bild die Burgkirchner Piuskirche. −Foto: Gerlitz

Im Pfarrverband Burgkirchen-Halsbach-Margarethenberg sind am Wochenende neue, ehrenamtliche Pfarrgemeinderäte gewählt worden. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.

Der Pfarrgemeinderat ist das wichtigste vom Bischof eingesetzte Laiengremium auf Pfarrebene. Er nimmt dadurch eine Schlüsselrolle in der Gestaltung des Pfarreilebens ein.

Das katholische Pfarrbüro Burgkirchen/Alz hat die Wahlergebnisse für den Pfarrverband bekanntgegeben. In der Pfarrei St. Pius Burgkirchen/Alz waren zwölf Sitze im Gremium zu besetzen und es gab auch zwölf Kandidaten. Die Wahlbeteiligung von 15,7 Prozent sollte man nicht unterschätzen. Wie hoch diese Wahlbeteiligung wirklich einzustufen ist, zeigt folgende Vergleichszahl: Bei der letzten Pfarrgemeinderatswahl im Jahr 2018 betrug die Wahlbeteiligung in der Burgkirchner Pfarrei nur 5,2 Prozent.

Christine Pfeiffer, die Vorsitzende des noch amtierenden Pfarrgemeinderats in St. Pius, führt die relativ hohe Wahlbeteiligung auf die allgemeine Briefwahl zurück. Im gesamten Pfarrverband gab es nur die Möglichkeit der Briefwahl, keine Urnenwahl. Die Pfarrbriefausträger der Pfarrei St. Pius stellten die Briefwahlunterlagen fast allen 3478 Wahlberechtigten persönlich zu; der Rest wurde mit der Post versandt. "Ohne die Briefwahl hätten nur die Gottesdienstbesucher gewählt und dann wäre die Wahlbeteiligung weit niedriger ausgefallen", erklärte Christine Pfeiffer auf Anfrage.

Gewählt wurden: Klaus Huber, Markus Remmelberger, Martin Knöbl, Christine Pfeiffer, Sarah Obermaier, Julia Schaffartzik, Markus Drzimalla, Bernhard Drzimalla, Regina Winzl, Johann Moll, Heinrich Birndorfer, Josef Melan. Die Namen sind hier in der Reihenfolge der erhaltenen Stimmenanzahl aufgeführt.

In der Pfarrei Halsbach erreichte die Wahlbeteiligung stolze 51,6 Prozent. Diese Quote lag vor vier Jahren nur halb so hoch (25,6 Prozent). Der bisherige Ratsvorsitzende Martin Winklbauer sen. sieht ebenfalls die ausschließliche Briefwahlmöglichkeit als Ursache für die ungewöhnlich hohe Wahlbeteiligung: "Die Briefwahl machte es leicht, insbesondere den Älteren. Aber fest steht, dass jeder zweite Wahlberechtigte sein Interesse an der Arbeit des Pfarrgemeinderats gezeigt hat."

Ins neue Gremium werden einziehen: Martin Winklbauer, Carola Brückner, Florian Müller, Gerhard Holzner, Christine Hofmeister, Michaela Kirchberger. 16 Halsbacher hatten sich bereiterklärt, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren.

Pfarrei Margarethenberg: Die Wahlbeteiligung lag immerhin bei 30,2 Prozent – nach 10,17 Prozent bei dem Urnengang vor vier Jahren. Hier umfasst der Pfarrgemeinderat neun Mitglieder: Marcus Pfeiffer, Georg Kolm, Sieglinde Müller, Marianne Riedlaicher, Inge Haider, Doris Erber, Marcus Gruber, Stephanie Vorbuchner, Ludwig Geier. Zwölf Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt.

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