Zwischen der Alz und Hirten wird in diesen Wochen und Monaten ein Deich gebaut, der den Burgkirchner Ortsteil bis zu einem hundertjährlichen Hochwasser vor Überflutung durch den Fluss schützen soll. Eine hochwichtige und hochwillkommene Maßnahme für die Hirtner Hausbesitzer, denn dadurch wird der Bestand ihrer Immobilien gesichert und ihr Wert erhöht.
Der milde Winter hemmt den Baufortschritt in keiner Weise. Die Weihnachtspause vom 21. Dezember bis zum 9. Januar war von vornherein geplant. Seit 10. Januar wird weitergebaggert, weitergegraben und weiterplaniert.
Ein verlässlicher Gradmesser für den Baufortschritt ist der Kiesberg nahe der Alzbrücke, der dort nach der Ausbaggerung der Alz im Jahr 2020 als Material für den Deichbau gelagert wurde. Der riesige Kiesberg ist nahezu abgetragen.
Leser der Heimatzeitung wissen, dass nicht etwa die Staatsstraße verlegt, sondern ein 3,80 Meter hoher und 1100 Meter langer Hochwasserschutzdeich angelegt wird. An ihn anschließen soll eine bis zu zwei Meter hohe Hochwasserschutzmauer im Ortsteil Au. Nach der 250 Meter langen Mauer ist das letzte Stück Hochwasserschutz bis zum Walder Mühlbach wieder als Deich vorgesehen.
Um den Bach im Ortsteil Au regulieren zu können, lässt das Wasserwirtschaftsamt Traunstein zudem eine Wehranlage aus Beton und Stahl errichten, die bei Bedarf geöffnet oder geschlossen werden kann. Eine ins Gelände modellierte Flutmulde vervollständigt das Hochwasser-Schutzkonzept. Sie ermöglicht, dass Hochwasser wieder in Richtung Alz abfließen kann.
Derzeit läuft immer noch die Aufschüttung des Deichs parallel zur Staatsstraße 2356. Genutzt werden dafür besagte 18000 Kubikmeter Kies, die aus der Alz geholt wurden. Der Deichbau erfolgt zur Sicherheit in sehr kleinen Schritten: Der Kies wird in 20 Zentimeter hohen Schichten aufgebaut, jeweils auf einer Länge von 30 Zentimetern. Jede Schicht wird mithilfe einer Rüttelplatte verdichtet. Die Arbeiten zur Deichschüttung begannen im November und sollen laut Wasserwirtschaftsamt Traunstein in etwa vier Wochen abgeschlossen sein.
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Eisenflechter waren gestern beim Ortsteil Au an der vorbereitenden Arbeit für das Betonieren des neuen Wehrs im Walder Mühlbach. Das Becken, in das das Wehr eingebaut wird, ist bereits angelegt.
Der Walder Mühlbach bekam beim Ortsteil Au eine kleine Umleitung. Um die gegenwärtige Baustelle zu sichern, wurde der Lauf des Walder Mühlbachs ein Stück nach rechts verlegt.
