Die bayernweite Vorgabe, wonach Grenzpendler mindestens einmal wöchentlich einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, um einreisen zu dürfen, fällt weg. Das eigens für diesen Zweck eingerichtete Testzentrum im Burghauser Hallenbad aber soll erhalten bleiben. Das bestätigt am Donnerstag das Landratsamt Altötting auf Anfrage.
Demnach sehe man auch über die Grenze hinweg "eine gewisse Fürsorgepflicht", wie Sprecher Dr. Robert Müller gegenüber der PNP erklärt. Schließlich fordert Österreich von den Grenzgängern – auch heimkehrenden – weiterhin wöchentliche Tests. In der Praxis ändert sich für die meisten Betroffenen damit nichts. Ohne Testzentrum in Burghausen wären gerade die Grenzpendler der Burghauser Industrie gezwungen, auf das reguläre Testzentrum in Neuötting oder die oberösterreichischen Angebote umzuschwenken.
Eine Änderung steht dem Burghauser Angebot dennoch ins Haus. Wie Müller weiter erklärt, fällt die bisherige Betreiberfirma Vitolus mit dem kommenden Wochenende weg. Stattdessen hat der Freistaat Bayern als Auftraggeber ein anderes Unternehmen mit dem künftigen Betrieb beauftragt. Die bisherige Ausschreibung sei nur auf zwei Monate ausgelegt gewesen. Seitens des Landratsamtes hofft man auf einen weitgehend nahtlosen Übergang. Dennoch seien bis zur endgültigen Abklärung vorerst keine Anmeldungen mehr für Burghausen möglich, heißt es seitens der Behörde.
Stattdessen wurden Kapazitäten im Testzentrum am Kreishallenbad Neuötting kurzfristig erweitert. Termine können dort montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und 13 – 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 08671/20111 vereinbart werden. Die aktuellen Testzeiten sind montags bis freitags von 10.30 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Ohne Terminvereinbarungen sind Corona-Abstriche nicht möglich.
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