Burghausen
Salzländensanierung im Zeit- und Kostenplan

Erster Abschnitt der Salzländensanierung "in den Endzügen" – Projektsteuerer berichtet

06.05.2022 | Stand 06.05.2022, 17:02 Uhr

Alles ist abgedichtet und verfüllt. Gerade werden die Randsteine verlegt, dann geht es ans asphaltieren. −Fotos: Richter

Bereits seit knapp zwei Monaten rattert und staubt es an der Salzlände, denn der Sickergang, der unter der Straße verläuft, wird noch bis Ende Oktober saniert. Es ist eine Baustelle, die trotz des Lärms, der dort entsteht, recht geräuschlos abläuft. Da nun der erste Bauabschnitt, der noch bis 14. Mai dauern wird, kurz vor dem Abschluss steht, nutzte Projektsteuerer und Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger im Bauausschuss die Gelegenheit für ein kurzes Fazit.

Die Zusammenarbeit mit den Baufirmen und mit den Anwohnern laufe hervorragend, betonte er. Jedoch: "Den Punkt Verkehr würde ich mit ausreichend bewerten. Das bringen wir einfach nicht hin", bedauert er. Offenbar könne man einigen Bürgern nicht erklären, dass sie nicht entgegen der Einbahnstraße fahren dürfen. In diesem Bauabschnitt lässt sich daran aber ohnehin nicht mehr groß etwas ändern. Und im zweiten, der am 16. Mai beginnt und bis 30. Juli andauert, gelten ohnehin wieder andere Verkehrsregeln, über die noch gesondert berichtet wird. Nur so viel: Da im zweiten Abschnitt zwischen dem Schöpfwerk und dem Bichl saniert wird, ist der eben hergerichtete Bereich vom Freizeitheim bis zum Schöpfwerk als Einbahnstraße nutzbar und der vordere Bereich der Salzlände ab dem Barbarino-Bergl gesperrt.

Bei der Sanierung geht es vorrangig darum, den Chlorideintrag, der sich über die Jahre gebildet hat, zu beseitigen. Auch Rost habe man entfernt. Das Erdreich, das am Pulverturm zwischengelagert wurde, habe man genaustens beprobt, um auf Nummer Sicher zu gehen. "Es ist kein Eintrag drin. Wir dürfen das Material zu 100 Prozent wieder verfüllen", freut sich der Projektsteuerer. Nachdem der Belag abgetragen worden war, wurden die Mauern gereinigt, Zuganker angebracht und geprüft und schließlich mit speziellen Hochdruckreinigern der chloridhaltige Beton abgetragen. Mit Bitumenbändern wurde alles abgedichtet, die Arbeiter brachten eine Schutzfolie an, verfüllten jüngst die Baugrube und verlegten Leerrohre. Gerade werden die Randsteine aus Granit gesetzt, ehe es ans Asphaltieren geht. "Wir sind fast in den Endzügen", betont Stranzinger. Die Baustelle sei absolut im Zeit- und Kostenplan und die Vorbereitungen für den Bauabschnitt zwei seien voll im Gange. "Alle Anwohner sind informiert und die Verkehrssituation ist mit ihnen abgestimmt." Während ein paar Meter weiter dann die Arbeiten wieder von vorne beginnen, wird im ersten Abschnitt nur noch die Nut angebracht – dafür braucht es keine Vollsperrung mehr.

− jor