Eggelsberg/Burghausen
Kreuzotter beißt Buben - jetzt will die Mutter klagen

Riskante Schlangenbegegnung für 13-Jährigen

25.06.2020 | Stand 22.09.2023, 0:26 Uhr

Nach Angaben der Mutter handelte es sich um eine schwarze Kreuzotter. Solche melanistisch gefärbten Tiere werden auch Höllenottern genannt. –F.: A Mikołajewski/ Wikimedia

Weil ihr Bub (13) mutmaßlich von einer Kreuzotter gebissen worden ist, will eine Mutter aus Eggelsberg in Oberösterreich jetzt gegen die Gemeinde klagen.

Gelegenheiten, eine Kreuzotter in freier Wildbahn zu sehen, sind selten genug - von einer aber auch noch gebissen zu werden, ist äußerst unwahrscheinlich. Entsprechend hohe Wellen schlägt ein solcher Fall jetzt im nahe Burghausen (Landkreis Altötting) gelegenen Eggelsberg in Oberösterreich. Im dortigen Ibmer Moor soll ein 13-Jähriger ein nicht ungefährliches Erlebnis mit einer schwarzen Kreuzotter gehabt haben. Das berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten".

Der Zeitung zufolge sah der Bub neben dem Gehweg einen schwarzen Schwanz aus dem Gras herausragen und griff danach. Daraufhin habe die Schlange zugebissen, so erzählte es die Mutter des 13-Jährigen dem Blatt – und auch, dass der Biss für den Jungen einen längeren Krankenhausaufenthalt zur Folge hatte. Tatsächlich gelten Kreuzotternbisse bei Kindern als nicht ungefährlich – wenngleich äußerst selten. Den Oberösterreichischen Nachrichten zufolge will die Mutter des 13-Jährigen jetzt gerichtlich gegen die Gemeinde vorgehen – weil diese am Moor keine Warnschilder aufgestellt habe.

− ckl