Burghausen
Förderverein dankt Klinik mit Blumenherz

26.03.2021 | Stand 21.09.2023, 3:56 Uhr

Ein Herz für das Burghauser Krankenhaus, das Klinik-Personal und eine Geste des Dankes drückte der Förderverein für die Kreiskliniken Burghausen e.V. aus: (v.r.) Vorsitzender Florian Schneider, Altbürgermeister Hans Steindl, 3. Bürgermeister Stefan Angstl, Klinik-Vorstandsvorsitzender Thomas Ewald, Prof. Dr. Michael Kraus, Personalratsvorsitzender Otto Becker, Stadtrat Franz Kammhuber und 2. Bürgermeister Norbert Stranzinger. −Foto: Stadt/Lechner

Ein Jahr ist es her, dass die Corona Pandemie im Landkreis Altötting und damit in Burghausen und den InnKliniken angekommen ist. Ein Jahr, das für das gesamte Klinikpersonal mehr als belastend war und ist. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben absolut Beeindruckendes geleistet und dafür bin ich sehr dankbar. Nach einem Jahr der Pandemiebekämpfung sind viele am Rande ihrer Belastbarkeit angekommen", sagte der Vorstandsvorsitzende des InnKlinikum, Thomas Ewald, jetzt bei der symbolischen Übergabe eines Blumenherzes bestehend aus Hunderten Primeln vor dem Burghauser Krankenhaus durch den Förderverein für das Kreiskrankenhaus Burghausen e.V.

Dankbar zeigte sich bei dem Termin auch Fördervereinsvorsitzender und Bürgermeister Florian Schneider. "Vom Chefarzt bis zur Reinigungskraft ist jeder einzelne enorm wichtig." Da könne ein solches Blumenherz freilich nur Symbolkraft haben.

Thomas Ewald betonte die Bedeutung des Burghauser Krankenhauses bei der Versorgung der Corona-Patienten. So seien in der ersten Welle vor allem Verdachtsfälle in Burghausen behandelt worden. "In der zweiten Welle jedoch mussten wir drei Standorte und darunter das Burghauser Klinikum zur Versorgung der Corona-Patienten einsetzen. Die zweite Welle hat uns viel heftiger erwischt als die erste", so Ewald. 1200 Corona Patienten seien im vergangenen Jahr durch die InnKliniken versorgt worden, 340 davon in Burghausen – plus 260 Verdachtsfälle. Insgesamt seien 60 Todesfälle zu beklagen. Ewald zufolge sollen, sobald es die Infektionszahlen möglich machen, planbare Eingriffe wieder im Fokus stehen. Viele drängende Operationen und Behandlungen hätten aufgeschoben werden müssen.

Bestätigt sieht sich Altbürgermeister Hans Steindl, der 2015 auch per Bürgerentscheid dafür gekämpft hatte, dass das Burghauser Krankenhaus erhalten bleibt. Wie wichtig die damalige Entscheidung gewesen sei, zeige jetzt die Coronakrise.

Nach Feierabend konnte sich jeder Mitarbeiter des Burghauser Krankenhauses ein Blümchen mit nach Hause nehmen.

− red