Das jahrelange Intervenieren von Michael Brunst bei der Bahn hat dafür gesorgt, dass Züge vor zwei unbeschrankten Bahnübergängen im Burghauser Südwesten nicht mehr pfeifen.
Einer wird nämlich demnächst geschlossen, der andere bekommt eine Schranke. Auch Einzelpersonen können was bewegen. Es kann mitunter lange dauern, man braucht möglicherweise den einen oder anderen Anlauf. Doch Michael Brunst aus Hochburg-Ach hat aufgrund seines Durchhaltevermögens sich, zahlreichen Burghausen und vielen Nachbarn in Österreich ruhigere Nächte beschert.
Die Corona-Pandemie kennt keine Grenzen, der Schall tut es ebenso wenig. Michael Brunst aus Hochburg-Ach kann davon ein Lied singen. "Wenn der Wind ungünstig weht, also aus Westen, dann hören wir in der Nacht immer das Pfeifen der Züge bei den Bahnübergängen." Zwei Mal: Bei Haring/Stadl oberhalb von Marienberg und ein paar Meter weiter Richtung Nordosten bei Spielmann/Leitner. Studien habe der 78-Jährige dazu angestellt, sagt er. Nachbarn befragt, in Burghausen und Hochburg-Ach. Das Resultat: "Sie haben schon gesagt, dass sie was hören. Aber man könne eh nix machen, war dann immer die Aussage." Brunst wollte sich damit aber nicht zufrieden geben.