Bis 2030 wollen sie alles fertig haben. Geht es nach den Planern der Bahn AG, dann soll am Ende dieses Jahrzehnts nicht nur der zweigleisige Ausbau zwischen München und Freilassing Realität sein, sondern auch die Elektrifizierung des Nebenastes Tüßling-Burghausen. In der jüngsten Stadtratssitzung stellten sie die bis dahin angedachten Schritte vor. Zwei Knackpunkte kristallisierten sich heraus: die Überführung der früheren B 20 an der Nordeinfahrt der Stadt und das Thema Lärmschutz.
So teilte Projektleiter Michael Haberl den Stadträten mit, dass die Elektrifizierung nicht automatisch zusätzliche Schallschutzmaßnahmen entlang der Strecke bedeutet. Dafür gebe es keinen Anspruch, hieß es. Verpflichtend seien nur Schalluntersuchungen – welche Folgen diese haben können, ließ Haberl offen.
"Brauchen hier dringend Verbesserungen"Seitens der Stadt will man sich damit nicht zufrieden geben. Verbesserungsmöglichkeiten müssten "gut ausgelotet" werden, sagte Bürgermeister Florian Schneider zunächst, später wurde er deutlicher: "Wir brauchen hier dringend Verbesserungen." Ähnlich sahen es mehrere Stadträte: "Auf der Strecke wird gut verdient", entsprechend müsse auch etwas zurückfließen, befand Franz Kammhuber (SPD).