Rund zwei Monate noch, dann soll es losgehen: Die Burghauser Salzlände muss aufwändig saniert – und in diesem Zusammenhang über Wochen hinweg gesperrt werden. Wie sich die Planer die Millionenmaßname im Detail vorstellen, haben sie am Mittwoch erstmals im Bauausschuss erklärt.
Stefan Lankes, Geschäftsführer des Münchner Ingenieurbüros ilp2, ging dabei auf die Einzelheiten des vor allem aufgrund der Auswirkungen auf den Verkehr einschneidenden Projekts ein. In drei Abschnitten soll die Uferstraße bis Herbst 2022 saniert werden – genauer, deren Untergrund, denn nicht der Straßenbelag ist das Problem, sondern der im Inneren der Hochwasserschutzanlage liegende Sickergang.
2017 war bei Untersuchungen festgestellt worden, dass das heuer 50 Jahre alt werdende Betonkonstrukt über die Jahrzehnte hinweg vom Streusalz stark angegriffen worden ist. Tausalz hat sich teils bis in den Sickergang durchgefressen. Das Chlorid lässt den ph-Wert sinken, die eigentlich hochalkalischen Eigenschaften des Betons gehen verloren, damit wird auch die Schutzummantelung des Stahls neutralisiert. Letztlich kommt es zu Korrosion und Lochfraß.