Burghausen
Das Burghauser Hallenbad öffnet Mitte September

Maximal 300 Gäste dürfen sich gleichzeitig im Bad aufhalten – Saunaöffnung im Oktober geplant

21.08.2020 | Stand 19.09.2023, 7:07 Uhr

Die Bäder öffnen wieder - mit Auflagen. −Foto: Stadt Burghausen / Königseder

Die Stadt Burghausen gibt neue Infos zur Öffnung des Hallenbads und der Sauna heraus: "Auf Basis der geltenden gesetzlichen Grundlagen" soll voraussichtlich ab 12. September das Hallenbad und wohl ab 1. Oktober die Sauna geöffnet werden, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Die Stadt weist auch darauf hin, dass die Öffnung in beiden Fällen abhängig vom Pandemiegeschehen ist und coronabedingt einige Änderungen nach sich zieht. Falls es ein warmer Spätsommer wird, kann die Hallenbadöffnung kurzfristig auch noch um eine Woche nach hinten verschoben werden.

Allgemein gilt die Abstandsregel von 1,5 Metern als oberstes Gebot. "Überall dort, wo dies nicht eingehalten werden kann, muss Maske getragen werden", sagt Markus Günthner, Leiter der Burghauser Bäder. Das bedeutet, im Kassenbereich sowie in den Umkleiden herrscht Maskenpflicht. Sobald es in den Bade- / Sauna-Bereich geht, muss kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. Um dort den nötigen Abstand wahren zu können, musste die Stadt die Zutrittszahlen entsprechend anpassen. Deutlich weniger, nämlich maximal 300 Besucher, dürfen ins Hallenbad – vor allem an den Wochenenden und in den Ferien, wo vor Corona häufig 700 Badegäste gleichzeitig im Bad gewesen sind, werde "entspannter Betrieb" herrschen, so die Stadt.

Bei der Sauna musste man auf 60 Gäste gleichzeitig nach unten korrigieren. "Hier hatten wir im Normalbetrieb 120 bis 150 Gäste zur gleichen Zeit", so Günthner. Auf der Website www.baeder-burghausen.de kann die Auslastung – wie schon im Sommer – eingesehen werden. "Durch die Spintbelegung haben wir hier ein sehr genaues System. Wenn in Bad oder Sauna die Kapazität erreicht ist, wird erst wieder jemand eingelassen, wenn Besucher Bad oder Sauna verlassen", erklärt der Bäderleiter das Prozedere.

Für die Erfassung der Kontaktdaten können Treuecard-Nutzer ihre Karte zur Bezahlung verwenden, da diese personalisiert ist. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die eigenen Daten über einen QR-Code zu erfassen, dann müssen diese beim nächsten Besuch nicht neu eingegeben werden. Und analog steht auch ein Formular zum Ausfüllen vor Ort zu Verfügung. "Selbstverständlich werden wir auf höchste Hygiene achten und vermehrt desinfizieren, auch die Spintgriffe, Türgriffe bei den Umkleiden usw.", sagt Markus Günthner.

Grundsätzlich gilt: Personen mit Krankheitssymptomen oder Personen, die in den letzten 14 Tagen Kontakt zu Covid-19-Fällen hatten, dürfen die Bäder nicht betreten. Bürgermeister Schneider betont: "Uns geht es hier nicht anders wie der Bundespolitik. Wir appellieren an die Badegäste: Halten Sie sich an die Regeln, sonst kann der Badebetrieb in dieser Form nicht sicher stattfinden und nicht aufrechterhalten werden."

− red


Die wichtigsten Änderungen im Hallenbad im Überblick:

- Zugangsbeschränkung: im Hallenbad dürfen sich maximal 300 Gäste gleichzeitig aufhalten
- Es gelten (so weit möglich) Einbahnregelungen
- Es stehen weniger Duschen zur Verfügung (3 Damen / 3 Herren)
- Kinder unter zwölf Jahren nur in Begleitung Erwachsener
- Keine Sondertarife mehr mit einer Ausnahme:
Kombikarte: Erwachsener mit Kind erhält Ermäßigung für 3h 4,50 Euro statt 5,50 und Kinder ab sechs Jahren bezahlen 3,50 Euro statt 4,50 Euro.
- Mindestabstand 1,5 Meter gilt auch in den Becken
- Aquagymnastik findet in geteilten Gruppen statt
- Aquakurse / Schwimmkurse finden statt, aber in begrenzter Anzahl / Teilnehmer
- Keine Sitzgelegenheiten im Eingangsbereich
- Wenn Eingangsbereich durch Wartende bereits gefüllt, müssen Gäste draußen anstehen
- Keine Dampfbäder
- Keine Nackenduschen / keine Luftsprudelliegen / keine Schwallbrausen in den Becken / Massagedüsen sind in Betrieb
- Gastrobereich verkleinert – Tisch wird zugewiesen
- Haartrockner werden reduziert (2 m Abstand)
- Ruheräume im OG sind geschlossen
- Jugendbereich mit Tischtennis, Kicker etc. geschlossen
- Liegen um die Becken sind mit Handtuch (wie in der Sauna) zu benutzen
- Solarien sind geschlossen
- Gäste sollen Badeschuhe verwenden

Die wichtigsten Änderungen in der Sauna im Überblick:
- Keine Tageskarte mehr; wer länger als vier Stunden bleiben möchte, muss anschließend einen "Corona-Soli" von 14 Euro bezahlen (damit kostet Tageseintritt 30 statt 20 Euro)
- Sauna öffnet um 9.30 Uhr statt um 10 Uhr
- Aufgüsse ohne Wedeln
- Kein Dampfbad / keine Infrarotsauna
- Kein Durchgang vom Hallenbad in die Sauna – aber von Sauna in Hallenbad möglich
- Sauna-Gastronomie ohne Belieferung aus dem Hallenbad
- Haartrocker werden reduziert (2 m Abstand)
- Es wird vermehrt Wert auf eine Unterlage in den Saunen, aber auch auf den Liegen gelegt
- Gäste sollen Badeschuhe verwenden