CSU-Beben im Landkreis Altötting: Ein Bürgermeister ist aus der Partei ausgetreten, weil er mit der Corona-Politik nicht einverstanden ist.
Es handelt sich um den Emmertinger Bürgermeister Stefan Kammergruber. Die Corona-Maßnahmen der Staatsregierung, gegen Teile derer er sich immer wieder öffentlich ausgesprochen hatte, hätten ihn zu diesem Schritt veranlasst, ist zu vernehmen.
Kammergruber selbst, der seit 2014 Bürgermeister ist, hat am Donnerstagnachmittag laut Auskunft des Rathauses eine "längeren Sitzung", war deshalb nicht zu erreichen. Doch die Emmertinger CSU-Vorsitzende und stellvertretende Kreisvorsitzende Gisela Kriegl bestätigte seinen Austritt. "Das ist natürlich bedauerlich und nicht gut für die CSU. Aber er wird der Ortsebene weiterhin eng verbunden bleiben." Nur eben nun als parteiloser Bürgermeister. "An der Sacharbeit wird das aber nichts ändern und es stehen ja auch keine Wahlen an."
− ala
