Touristen verbinden mit Burghausen die Burg, Fußballfans vor allem den SV Wacker. Für jeden bedeutet die Salzachstadt etwas anderes. Wie aber sehen die Jugendlichen Burghausen? Diese Frage haben sich einige Schüler des Aventinus-Gymnasiums im Kunst-P-Seminar "Mein Burghausen" gestellt, das von Sigrid Klima geleitet wurde. Ihre Gedanken setzten die Schüler fotografisch in Szene. Mangels Ausstellungsmöglichkeit gibt es die Bilder an der Bürgerhausfront zu sehen.
Während sich Ideen entwickelten, wurden parallel Pläne für die Ausstellung im ‚Haus der Fotografie‘ geschmiedet – doch "dann kam der Lockdown", erzählt Sigrid Klima. Nicht nur die Möglichkeit, wie geplant auszustellen, sei damit geplatzt gewesen, auch einige Ideen hätten sich fotografisch nicht mehr realisieren lassen. Wobei das nötige Umdenken letztlich auch zu neuen, interessanten Ergebnissen geführt habe: Einblicke, wie Corona das Stadtbild und Leben in Burghausen und insbesondere in der Schule verändert hat.
"Neuer Bürgermeister, alte Partei – seit über 30 Jahren ,wehrt‘ sich Burghausen, als einzige Stadt im Landkreis, gegen die bayerische Regierung", so beschreibt Florian Teuschler seine Fotografie. Die politische Situation im Landkreis erinnert ihn an das kleine gallische Dorf aus den Asterix-Comics. "Frei nach Obelix: ,Die spinnen, die Konservativen!‘", so Teuschler weiter. Die Karte zu malen, die Häuser zu bauen und dabei exakt nach dem Vorbild zu arbeiten, hat ihm zufolge viele Arbeitsstunden gekostet.
