Mühldorf
Schwerer Unfall auf der A94 – langer Stau

03.11.2021 | Stand 22.09.2023, 1:44 Uhr

Schwer wurde der Fahrer bei dem Unfall verletzt. −Foto: fib/TE

Ein Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten hat sich am Mittwochnachmittag auf der A94 zugetragen. Ein 47-jähriger Ungar fuhr etwa gegen 14.30 Uhr mit seinem österreichischen Sattelzug, einem 40-Tonner, auf der A94 in Fahrtrichtung München. Kurz vor der Anschlussstelle Mühldorf-West staute sich der Verkehr, wobei am Stauende auf der rechten Fahrspur ein von einem 48-jährigen Rumänen geführter Autotransporter, beladen mit acht Fahrzeugen, stand – so beschreibt es die Autobahnpolizei in einer Pressemitteilung zum Vorfall.
Offensichtlich erkannte der Fahrer des österreichischen Sattelzuges den Stau zu spät. Er führte noch eine Vollbremsung aus, fuhr aber dennoch auf den Autotransporter hinten auf. Dabei wurde der 47-jährige Mann aus Ungarn lebensbedrohlich verletzt und in seinem Lkw eingeklemmt.
Die Feuerwehr konnte den Fahrer des aufgefahrenen Lastwagens aus seinem Fahrzeug befreien und der Notarzt seinen Kreislauf stabilisieren. Im Anschluss wurde er mit schweren Verletzungen in ein Klinikum eingeliefert. Bei der Rettung war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Der Fahrer des stehenden Autotransporters wurde leicht verletzt.
Nach bisherigen Erkenntnissen herrschte gute Sicht und das Stauende war gut erkennbar. Warum der Lkw-Fahrer auf den stehenden Lastwagen auffuhr, ist unklar, so die Autobahnpolizei, die den Unfall aufgenommen hat.
Die Isentalautobahn GmbH errichtete eine bis etwa 17.30 Uhr andauernde Vollsperrung zwischen der Anschlussstelle Töging und der Anschlussstelle Mühldorf-West. Es bildete sich in der Folge ein mehrere Kilometer langer Stau. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ordnete unfallanalytisches und technisches Gutachten, sowie die Sicherstellung beider Lkw an. Ein Gutachter war bis zum Abend vor Ort.
Die Feuerwehren Erharting, Töging, Mühldorf Land, Mößling, Ampfing, sowie der THW-Fachberater Mühldorf waren im Einsatz.

− red