Die Kommunalwahlen von 15. März führen zu einem Generationenwechsel im Kreistag. 24 amtierende Kreisräte gehören ab 1. Mai dem Entscheidungsgremium nicht mehr an, darunter auch stellvertretender Landrat Stefan Jetz. Seine Nachfolge ist jetzt wohl geklärt: Ingrid Heckner soll den Posten übernehmen.
Noch vor gut eineinhalb Wochen hatte Landrat Erwin Schneider auf Nachfrage der Heimatzeitung gesagt, jetzt sei "nicht die Zeit" für diese Personaldebatte: "Es gibt Wichtigeres" – bezogen auf die Corona-Pandemie und die daraus erwachsenden Aufgaben und Pflichten. Dennoch wurden intern Gespräche geführt, wie CSU-Fraktionssprecher Dr. Tobias Windhorst diese Woche bestätigte.
Die CSU hat den ersten Zugriff auf das Amt des stellvertretenden Landrats, weil sie mit 24 Räten die größte Kreistagsfraktion stellt. Mehrere Namen seien genannt worden, seiner gehörte auch dazu, so Windhorst, er winkte jedoch ab. Als Favoritin kristallisierte sich dann Ingrid Heckner heraus. Nach der Kreistagssitzung am Donnerstag vergangener Woche wurde die Sache festgemacht. Angestrebt hatte sie diese Funktion nicht. Am Wahlabend, 15. März, hatte sie auf entsprechende Nachfrage der Heimatzeitung noch abgesagt: "Ich habe genug zu tun im Aufsichtsrat der Hochschule Rosenheim und im Vorstand der bayerischen Landesstiftung", erklärte sie damals. Nun hat sie sich umstimmen lassen. "Wenn’s gute Gründe gibt, werde ich nicht nein sagen", erklärt Ingrid Heckner, die bei den Kreistagswahlen die siebtmeisten Stimmen aller Bewerber (25561) geholt hat: "Und ich mach’s gerne." Sie freue sich schon darauf, wieder mehr unter den Leuten zu sein.
− ecs
Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 11. April!
