Es ist viel passiert seit Oktober; seitdem die Garchingerin Tanja Huber in der Castingshow "The Voice of Germany" zu sehen war, es dort aber nicht über die erste Runde hinaus schaffte. Aus der 23-Jährigen ist Tanja Mae geworden. Der Künstlername schwirre schon viele Jahre in ihrem Kopf herum. Er sei angelehnt an den Monat Mai und aus dem "ae" könne man schöne Logos basteln, findet sie.
Ihre Debüt-Single feiert Tanja Mae mit ihrem Produzenten am 29. Januar 2021 ab 20.15 Uhr mit einem Livekonzert, das auf Instagram übertragen wird. Ab 29. Januar ist "Immer weiter" auch auf allen gängigen Streaming-Plattformen abrufbar.
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Und dann hat die junge Musikerin ihre ersten Lieder aufgenommen. Ihr Debüt-Song erscheint am Freitag, 29. Januar 2021, und heißt "Immer weiter". An dem Stück arbeitete sie schon – passend zum Pseudonym – seit Mai. Der Landshuter Produzent Rich MLWD, den sie am Regensburger Music-College, das sie besucht hatte, kennengelernt hat, unterstütze sie dabei.
Auch wenn es die Pläne zum Song schon länger gibt, die Casting-Show hatte auch hier ihre Finger im Spiel. Durch die Teilnahme ist sie mutiger geworden. Danach habe sie sich getraut, aus der Ballade ein schnelles Lied zu machen, ein eingängiges Pop-Stück, unterlegt mit einem schnellen Beat, mit Soundeffekten und auf Deutsch gesungen. "Deutsch-Pop mit viel Glitter", bezeichnet Tanja Huber ihre Musik.
Eigentlich ging es anfangs gar nicht um Corona und den damit einhergehenden Stillstand. Doch der Lockdown habe den Sinn verändert. Der Dreh für das Musikvideo zum Lied habe sein Übriges getan. Die Aufnahmen mit dem Videografen Nicolas Königseder konnten nur sehr eingeschränkt stattfinden. Das habe sie bestärkt, die Botschaft des Ganzen zu verändern: "Man soll trotz allem immer weiter machen" will sie ihren Hörern nun vermitteln.
Das will Tanja Huber auch selbst befolgen. Weiter machen, trotz des schnellen Aus bei "The Voice of Germany". Gut 15 Songs sollen es werden, die die erste EP bilden. Es muss nicht immer auf Deutsch gesungen werden, auch Englisch sei eine Option. "Allerdings kann ich mich auf Deutsch besser ausdrücken", erklärt sie. Und schnelle Musik soll es nicht ausschließlich sein. "Ich bin ein ganz großer Fan von Balladen."
Die Garchingerin sieht ihr Musik-Karriere ganz realistisch: "Ich glaube nicht, dass ich groß entdeckt werde, aber ich freue mich, wenn Leute meine Musik hören und es ihnen dann ein paar Minuten lang gut geht." Einen neuen Anlauf bei "The Voice of Germany" will sie erst einmal nicht unternehmen. Vielmehr sei jetzt die Zeit, ihr eigenes Ding durchzuziehen. Sie will ihren Platz in der Musikwelt finden, sich selbst verwirklichen. Noch zwei Jahre lang absolviert sie eine Ausbildung als Sport- und Fitnesstrainerin und arbeitet nebenher in der Marketingabteilung ihrer Firma. Das will sie erst einmal keinesfalls aufgeben. "Aber wenn sich die Chance bieten würde, ich würde die Musik klar bevorzugen."
Johanna Richter
