"Kaum zu ertragen"
Diakon aus Oberbayern als Flüchtlingshelfer auf Lesbos

15.08.2021 | Stand 21.09.2023, 0:07 Uhr
Tine Limmer

"Geht bis an den Rand", dazu hat Papst Franziskus bei seiner ersten Generalaudienz im März 2013 aufgerufen. Dieser Aufforderung ist Diakon Günther Jäger aus Oberbuch, tätig im Pfarrverband Feichten, gefolgt.

Er war als Flüchtlingshelfer auf der griechischen Insel Lesbos tätig. Am 60. Tag seines Einsatzes stand er nicht nur am Rand, sondern blickte direkt in den Abgrund der Gesellschaft.

Viel hat Jäger bei seinem Aufenthalt erlebt - durchaus auch schöne Momente, wie er zugibt. Jägers Vorstellungen über das Camp in Kara Tepe haben sich nicht bestätigt: "Es ist schlimmer, als man es sich vorstellt. Für mich war es kaum zu ertragen in die großen angst- und panikerfüllten Augen der Flüchtlinge zu blicken, auf die Selbstverstümmelung eines jungen Mannes, weil die Verzweiflung zu groß ist. Die Kinderaugen, die einen voller Hoffnung anblicken, wenn man ihnen begegnet und ihnen eine Kleinigkeit schenkt, lassen einen nicht mehr los", berichtet er.

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