Pandemie
22 neue bestätigte Fälle im Landkreis Mühldorf am Inn

05.03.2021 | Stand 22.09.2023, 0:48 Uhr

−Grafiken: Landratsamt Mühldorf am Inn

Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Mühldorf am Inn ist eine weitere Person verstorben, die mit dem Corona-Virus infiziert war. Seit der letzten Statusmeldung gibt es 22 Neuinfektionen.

Im Landkreis Mühldorf liegen damit insgesamt 4694 bestätigte Fälle vor. Bislang wurden insgesamt 68 Fälle der britischen Virus-Mutation im Screening-Test nachgewiesen, darüber hinaus gibt es 4 Verdachtsfälle auf die südafrikanische Variante. 4376 Personen sind insgesamt wieder genesen. Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf am Inn 191 aktive Fälle. Die Zahl der Verstorbenen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, beträgt 127. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt laut RKI (Stand: 5. März, 3:10 Uhr) bei 106,2.

Ursächlich für das aktuelle Infektionsgeschehen ist laut dem Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Benedikt Steingruber, nicht ein einzelnes Ausbruchsgeschehen, sondern vielmehr mehrere kleinere Infektionsgeschehen, unter anderem auch in Betrieben, die sich aufsummieren. In der Woche vom 26. Februar bis 4. März lag die Zahl der Ansteckungen am Arbeitsplatz bei 24 Prozent im Vergleich zu neun Prozent in der Vorwoche. Der Anteil der Infektionen in den Alten- und Pflegeheimen ist mit nur sechs Prozent im Vergleich zu der Vorwoche (14 Prozent) deutlich zurückgegangen, auch dank der Impfungen.

Alle 18 Seniorenheime bereits durchgeimpft

Mit Stand 5. März sind insgesamt 8317 Personen mindestens einmal geimpft, davon 2902 in den Alten- und Pflegeheimen und 5415 im Impfzentrum. 4103 Personen haben bereits die zweite und damit abschließende Impfung erhalten. Mitte Februar wurden die Impfungen in allen 18 Seniorenheimen im Landkreis abgeschlossen. Letzte Woche sind die ersten Impfungen mit Astrazeneca erfolgreich gestartet. Bis zum Wochenende sind alle rund 1900 gelieferten Dosen verimpft", freut sich Landrat Heimerl über die hohe Akzeptanz unter den Landkreisbewohnern.

"Die überdurchschnittlich hohe Inzidenz in unserem Landkreis liegt auch an Anzahl und Art der Einrichtungen und Betriebe vor Ort, in denen wir in der Vergangenheit auch einzelne Ausbrüche zu verzeichnen hatten", so Landrat Heimerl. Dazu gehört die vergleichsweise hohe Zahl an 18 Seniorenheimen und neun Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, die zwei großen Schlachtbetriebe sowie auch mehrere Unterkünfte für Geflüchtete." Allerdings sei unabhängig von einzelnen lokalen Infektionsherden der Anteil der Menschen, die sich im privaten Umfeld anstecken, mit mehr als 50 Prozent im Landkreis sowohl kurz- als auch längerfristig gesehen auf gleichbleibend hohem Niveau.

− pnp