Leben gerettet hat Iris Finsterle schon mehr als 400 Mal. Die Frau aus Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) hat in Los Angeles ein Netzwerk aus Tierschützern vereint, vermittelt Hunde, die getötet werden sollten, nach Deutschland.
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Ihr Zuhause gefunden hat die 66-Jährige mittlerweile im Tierheim in Reichenhall. "Ich lebe hier, bin wahrscheinlich die am besten geschützte Person überhaupt", sagt sie mit einem Schmunzeln. Als Sam, Barbie, Hooter und Teensy zur Tür hereinstürmen, ist die Freude groß. Zwergschnauzer, Mischling, Terripoo und Chihuahua sind allesamt gerettete Hunde und der ganze Stolz von Iris Finsterle.
In Los Angeles sei sie geschockt gewesen von den Tierheimen - Finsterle bezeichnet sie eher als "Auffangstationen". Massen an herrenlosen Hunden, die oft außerhalb in Rudeln leben, sich wild vermehren, landen dort. Drei bis zehn Tage hätten die Tiere Zeit, einen neuen Besitzer zu finden – "danach werden sie getötet". Für Finsterle ist diese Vorstellung ein Graus, ein menschliches Versagen angesichts etlicher "Hinterhofzüchter", die dort ein großes Problem darstellten.