Es lag so etwas wie Aufbruchstimmung in der Luft, als Bürgermeister Markus Hiebl in der jüngsten Hauptausschusssitzung die geplanten Veranstaltungstermine für dieses Jahr bekanntgab. Es sind nämlich deutlich mehr, als man noch vor wenigen Wochen hätte vermuten können. Schon dieses Wochenende geht es los: Stadtheimatpfleger Otto Folzwinkler unternimmt am Samstag, 12. Juni, eine "Spurensuche Eisenbahn", die um 14 Uhr an der Lokwelt startet.
Allerdings: Die ein oder andere Änderung könnte es noch geben. So denkt die Stadt laut darüber nach, das geplante Weinfest nun doch nicht schon Anfang Juli, sondern erst Ende Juli stattfinden zu lassen. "In der Hoffnung, dass dann noch mehr möglich ist", so Hiebl. Zur Erinnerung: Derzeit könnte das Fest nicht als Straßenfest, sondern nur in geschlossener Gastgarten-Form stattfinden. Der "Tag der Frau" am 10. Juli soll aber wie geplant stattfinden.
Beim Wirtschaftsforum (Wifo), dem Veranstalter des Weinfests, ist man allerdings nicht völlig glücklich über die Verschiebung. Wie berichtet, hatte Wifo-Chefin Anni Klinger das Weinfest eigentlich unbedingt Anfang Juli durchziehen wollen, um ein positives Zeichen zu setzen. "Jetzt nochmal verschieben bedeutet natürlich einen Mehraufwand, was die Planungen angeht – denn wir müssen wieder von vorne beginnen, was etwa Musik und andere Bereiche angeht", meint Klinger. Sie hofft nun, dass sich die Verschiebung des Weinfests nun auch wirklich "lohnt" – soll heißen, dass bis dahin auch wirklich weitere Lockerungen in Kraft treten, die die Durchführung des Fests erleichtern.
Hoffnungsfroh stimmt, dass in der Gastronomie mittlerweile generell mehr möglich ist und Eintrittstests weitgehend entfallen sind. Das hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Schnelltests, weshalb Ende Juni die Station im Alten Feuerhaus aufgelöst werden soll. Auch hier kommt das Wifo ins Spiel: Neue Möglichkeit zum Testen soll künftig im Wifo-Büro an der Lindenstraße sein.
Dass dann wieder frei gewordene Alte Feuerhaus soll ab Juli wieder für Ausstellungen genutzt werden. Kulturreferent Wolfgang Hartmann (Grüne) freut sich darüber: "Bis Ende des Jahres ist das Feuerhaus dann fast durchgängig mit Ausstellungen belegt."