Ainring
Wahl zum 3. Bürgermeister: Strobl bekommt Anpfiff

13.05.2020 | Stand 20.09.2023, 6:35 Uhr

Rosemarie Bernauer (CSU) ist nun 2. Bürgermeisterin. Martin Strobl (FW) ist 3. Bürgermeister. −Fotos: Tanja Weichold

Der neue Bürgermeister Martin Öttl leitete am Dienstagabend die konstituierende und damit für ihn erste Gemeinderatssitzung. Diese fand wegen der Abstandsregeln im Mehrzweckanbau in Thundorf statt. Das Gremium wählte Rosemarie Bernauer (CSU) zur 2. und Martin Strobl (FW) zum 3. Bürgermeister.

Dieser musste sich eine kurze Standpauke vom langgedienten Kollegen Sepp Ramstetter (CSU) anhören. "Ich dachte zuerst, ich kann dich nicht wählen", sagte Ramstetter in seiner geraden Art zu Martin Strobl, als Rathaus-Geschäftsleiter Martin Nüß den vorab eingereichten Vorschlag für den Posten des 3. Bürgermeisters bekannt gegeben hatte. "Wir haben mit dir die letzten sechs Jahre viel mitgemacht." Strobl habe regelmäßig gegen den vorher amtierenden Bürgermeister Hans Eschlberger gearbeitet. "Du hast unsere Gemeinschaft nicht gepflegt und bist nirgends mitgefahren", so Ramstetter über die gemeinsamen Ausflüge der Gemeinderäte. "Ich richte mich nach dem Bürgermeister (Öttl, Anm. d. Red.) und gebe dir die Chance. Aber ich werde dich im Auge behalten." Strobl erhielt bei seiner Wahl zum Bürgermeister-Stellvertreter ebenso wie Rosemarie Bernauer bei einer ungültigen alle restlichen 20 Stimmen. Er wolle den Vertrauensvorschuss rechtfertigen, lautete seine friedfertige Antwort auf die deutlichen Worte Ramstetters.

− tw

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