Auf Antrag der Verantwortlichen der Gebirgsjägerbrigade 23 hat das Landeskommando Bayern am 20. April entschieden, dass aufgrund der derzeitigen Corona-Krise und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen und Hindernissen, die Umwandlung des Hochgebirgsübungsplatzes Reiter Alpe in einen "Militärischen Sicherheitsbereich" um ein Jahr, auf den 1. Juli 2021, verschoben wird. Das teilte die Brigade am Montag mit.
Im Dezember 2019 hatte die Gebirgsjägerbrigade angekündigt, dass die Standortübungsplätze Kammer und Kirchholz sowie der Kleine Gebirgsübungsplatz Reiter Alpe zum 1. Juli 2020 von einem "Militärischen Bereich" in einen "Militärischen Sicherheitsbereich" umgewandelt werden sollen. Diese Umwandlung wird für die Standortübungsplätze Kirchholz und Kammer – wie geplant – zum 1. Juli 2020 erfolgen.
Die Voraussetzungen für diesen Umwandlungsprozess konnten trotz der Corona-Krise zeitgerecht abgeschlossen werden. Maßnahmen, welche die Umwidmung des Übungsplatzes Reiter Alpe betreffen, konnten bisher hingegen noch nicht alle umgesetzt werden.
"Diese Fristverlängerung um ein Jahr gibt uns jetzt den notwendigen Handlungsspielraum, um eine für alle Beteiligten – Kommunen, Organisationen und Dienststellen – zufriedenstellende und tragfähige Lösung zu finden", erklärt Oberst Peter Eichelsdörfer, stellvertretender Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 und der verantwortliche Standortälteste. Sobald die derzeitigen Corona-Rahmenbedingungen dies zulassen, werden alle betroffenen Einzelpersonen und Gruppierungen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um eine konstruktive Lösung zu erarbeiten. Die Umwandlung soll dann zum 1. Juli 2021 erfolgen.
− red