Bad Reichenhall/Wiesbaden
Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 wird Stabschef bei der US Army Europe

Jared Sembritzki wechselt zum europäischen Hauptquartier der Amerikaner in Wiesbaden

07.04.2020 | Stand 25.10.2023, 11:38 Uhr

Stars and Stripes, Sterne und Streifen statt Edelweiß heißt es für Brigadegeneral Jared Sembritzki, wenn er am 1. Mai seinen Dienst bei den amerikanischen Streitkräften in Europa antritt. −Foto: Sabine Zehringer

Am 18. März hatte er im Gespräch mit der Heimatzeitung noch die Bereitschaft seiner Truppe auch für Corona-Einsätze in der Region signalisiert, sich gleichzeitig auf die Übung "Berglöwe" im Herbst gefreut; wenige Tage später durchkreuzte ein Anruf aus der Personalabteilung der Bundeswehr alle seine Pläne: Bereits zum 1. Mai tritt der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade, Jared Sembritzki, eine Schlüsselposition in der Zusammenarbeit der deutschen und amerikanischen Streitkräfte an: Der 51-Jährige wird Stabschef der US Army Europa in Wiesbaden.

Als rechte Hand des Oberkommandierenden der US-Landstreitkräfte in Europa, Generalleutnant Christopher G. Cavoli, wird der deutsche General künftig in Wiesbaden den Tagesablauf für den amerikanischen Befehlshaber über Einheiten mit mehr als 30.000 US-Soldaten an Standorten zwischen Italien und Litauen vorbereiten. Empfohlen hat sich der Brigadegeneral nicht nur durch seine Einsatzerfahrung in Afghanistan, sondern auch durch seinen einjährigen Aufenthalt von 2014 /2015 am National War College in Washington. An dieser höchsten militärischen Ausbildungsstätte der Amerikaner erwarb er den Abschluss als Magister Artium in National Security Strategy.

Erfahrung als Stabschef sammelte er von Juni 2015 bis April 2017 bei der 10. Panzerdivision. Es folgte eine kurze Zeit als Referatsleiter für Militärpolitik und Einsatz Region Asien/Ozeanien im Verteidigungsministerium, dann übernahm er am 1. Juni 2017 von Brigadegeneral Alexander Sollfrank das Kommando über die Gebirgsjägerbrigade. Sembritzki hat nicht nur profunde Englischkenntnisse, sondern bezeichnet sich selbst als US- und Nato-affin. Das habe bei seiner Berufung nach Wiesbaden wohl auch eine Rolle gespielt, meint er.

Den ganzen Artikel lesen Sie am Mittwoch, 8. April, im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger.