Bad Reichenhall
Eine Branche atmet auf

Kurzfristige Bekanntmachung der Politik als zusätzliche Belastung – Besucherzahlen bisher "verhalten"

16.06.2020 | Stand 19.09.2023, 20:03 Uhr

Kundin Carola Lichtenstern desinfiziert ein Fitness-Gerät. −Foto: Katja Elsberger

Jeder Sportler weiß, dass ein gutes Training ein intensives Warm-Up braucht. Von Null auf Hundert ging es allerdings für die Sport- und Fitnessstudios in der vergangenen Woche. Gerade mal eineinhalb Wochen hatten die Studios Zeit, ihren Betrieb wieder hochzufahren – und das, nachdem die Studiobesitzer wochenlang vergebens auf Infos warteten.

Ende Mai kam endlich Bewegung in die Sache: Ministerpräsident Markus Söder verkündete, dass die Studios am 8. Juni unter Hygieneauflagen wieder aufmachen können. "Wir sind froh, dass wir im Teilbetrieb wieder aufmachen durften", sagt Dirk Sasse, Geschäftsführer der Rupertus Therme. Im hauseigenen Fitnessstudio Alpgym sei die Zahl der Besucher noch "etwas verhalten".

Das haben auch andere Studios bemerkt. Möglicherweise ändert sich dies mit den österreichischen Gästen, die erst seit gestern ohne Umstände wieder nach Deutschland einreisen dürfen. "Die, die aktiv Fitness treiben wollen, kommen aber bereits", freut sich der Geschäftsführer des Leitbetriebs in Bad Reichenhall.

Carola Lichtenstern konnte es kaum erwarten, endlich wieder im Studio trainieren zu dürfen. Gleich am Öffnungstag besuchte die Inzellerin das Fitnessstudio in der Rupertus Therme. Die Trainingspause von drei Monaten bekommt die Sportlerin mit einem Muskelkater zu spüren. "Es dauert noch, bis ich wieder auf dem gleichen Level wie vorher bin", erzählt sie der Heimatzeitung. "Ich muss bei Null wieder anfangen." Servicecenterleiter Jonas Meichel erklärt, dass "nach zwei Wochen Inaktivität Muskelmasse und die Knochenstabilität abnehmen".

Mehr dazu lesen Sie im Reichenhaller Tagblatt/Freilassinger Anzeiger am Dienstag, 16. Juni.