Geht es am Saalachuferweg bisweilen zu wie im Wilden Westen? Diesen Eindruck konnte man zumindest anhand der Schilderungen von Christine Schwaiger im Bauausschuss am vergangenen Dienstag gewinnen: Denn der CSU-Rätin sei zugetragen worden, dass es dort immer wieder Konflikte zwischen "kamikazehaften" Fahrradfahrern und Fußgängern gebe. In einem Fall sei sogar ein Hund an der Leine meterweit von einem Radler mitgeschleift worden. "Der Stärkere sollte doch auf den Schwächeren Rücksicht nehmen. Stattdessen wird mit Vollgas um die Kurve gefahren, so dass man sich gerade noch zur Seite retten kann", beschrieb sie auch ihre eigenen Erfahrungen und erkundigte sich bei der Verwaltung nach möglichen Handlungsansätzen.
Mit der zunehmenden Nutzung scheine es auch zu mehr Reibereien zu kommen, antwortete Bürgermeister Markus Hiebl. Eine für die Stadt kurzfristig umzusetzende und vor allem wirksame Lösung hatte er auf Anhieb aber naturgemäß nicht parat. Deshalb schlug er vor, über die Öffentlichkeitsarbeit um mehr gegenseitige Rücksichtnahme zu bitten. "Dafür gibt es doch die StVO", fügte CSU-Rat Max Standl an. "Die nützt ja auch nichts, wenn sie nicht eingehalten wird", entgegnete Christine Schwaiger.