Hengersberg/Kirchroth
Zwei Schleusungen entlang der A3 - Ein Verdächtiger in U-Haft

09.12.2021 | Stand 23.09.2023, 22:25 Uhr

−Symbolbild: dpa

Gleich zwei Fälle von Schleusungen sind am Dienstag in Niederbayern entlang der A3 aufgedeckt worden. Die Kriminalpolizei Deggendorf hat in beiden Fällen Ermittlungen aufgenommen.



Im ersten Fall bemerkte ein 48-jähriger Lkw-Fahrer gegen 11 Uhr während der Fahrt auf der A3 ein Klopfen aus seinem Sattelanhänger. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Donnerstag berichtet, fuhr der 48-Jährige daraufhin zur Autobahnpolizeistation Kirchroth (Landkreis Straubing-Bogen) und erzählte den Beamten von seinen Wahrnehmungen. Die Polizisten öffneten den Sattelanhänger und fanden dort acht Personen, die Asyl beantragten.

Haftbefehl gegen einen Schleuser

Gegen 14.45 Uhr kontrollierte die Kontrolleinheit Verkehrswege Zwiesel (Landkreis Regen) des Hauptzollamtes Landshut auf der A3 im Bereich Hengersberg (Landkreis Deggendorf) schließlich einen Mercedes, besetzt mit sechs Personen. Es erhärtete sich der Verdacht, insbesondere gegen den 32-jährigen Fahrer aus Baden-Württemberg, vier Ausländer nach Deutschland eingeschleust zu haben. Durch die verständigte Deggendorfer Verkehrspolizei erfolgte die vorläufige Festnahme.

Alle eingeschleusten und gefassten Asylbewerber wurden jeweils in verschiedene Aufnahmeeinrichtungen gebracht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf erging zwischenzeitlich Haftbefehl gegen den 32-jährigen Mann aus Baden-Württemberg wegen des dringenden Tatverdachts des Einschleusens von Ausländern, teilt die Polizei weiter mit. Er wurde am Mittwoch nach Vorführung bei der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichtes Deggendorf in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Kriminalpolizeistation Deggendorf in beiden Fällen die weiteren Ermittlungen.

− cav