Deggendorf
Zwei neue Hybridbusse für die Stadtlinien

Fahrzeuge verbrauchen nur noch halb so viel Diesel wie die alten grünen Stadtbusse – Kürzer und wendiger

09.07.2020 | Stand 21.09.2023, 1:11 Uhr

Vor einem der neuen Busse haben sich für ein Foto aufgestellt: Eva und Josef Artmeier, Franz Faltermeier von Mercedes-Benz, OB Christian Moser und Ordnungsamtsleiter Karlheinzm Löfflmann. −Foto: Gabriel

Neueste Technik für den Deggendorfer Stadtbuslinienverkehr: Die Firma Artmeier, die die vier Linien im Auftrag der Stadt bedient, hat zwei neue Hybridbusse gekauft und am Donnerstag vorgestellt.

Die neuen Busse von Mercedes-Benz ersetzen zwei der alten grünen Stadtbusse. Um 40 bis 50 Prozent weniger Diesel verbrauchen die neuen Fahrzeuge, betonte Busunternehmer Josef Artmeier. Hybrid bedeutet, dass ein Elektromotor den Dieselmotor unterstützt. Auf dem Dach der neuen Busse sind Batterien untergebracht, die beim Bremsen geladen werden, erläuterte Franz Faltermaier von Mercedes. Beim Anfahren aus der Bushaltestelle wird der gespeicherte Strom genutzt, um den Bus zu beschleunigen. Beide Busse werden nun zwölf Stunden am Tag auf den Stadtlinien im Einsatz sein, so Artmeier.

Von Vorteil etwa beim Wenden in Wohngebieten ist, dass die neuen Busse etwas kürzer sind als die alten: 10,60 statt 12 Meter. Sie sind klimatisiert und mit Rampen für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Demnächst wird es in den beiden neuen Bussen auch WLAN geben. Und für die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern werden sie mit Abbiegeassistenten ausgestattet. Mit einem Glockenton können die Fahrer Fußgänger auf den Bus aufmerksam machen.

Die Stadt Deggendorf hat die Werbeflächen auf den beiden neuen Bussen gekauft, um für ein "einheitliches Erscheinungsbild" zu sorgen, wie OB Christian Moser sagte.

Die beiden Busse haben zusammen 450000 Euro netto gekostet, berichtete Artmeier. Dazu kommen 20000 Euro für die aufwendig gestaltete Stadt-Werbung. Pro Bus gibt es 60000 Euro Förderung.

Auch ein dritter Hybridbus war für heuer geplant. Dieser sei aber wegen der Corona-Krise, die auch den Stadtbusverkehr getroffen hat, auf das nächste Jahr verschoben worden, sagte Artmeier.

− stg