Mehrere neue Projekte hat der Sonnendorf-Verein angestoßen. In den nächsten Monaten sollen auf dem Gelände des Vereins ein eigenes Wirtshaus entstehen und eine Ortsgruppe von "Parents for future" aufgebaut werden. Auch die Sonnentage gehen weiter, heuer allerdings nur in verknappter Form an einem Tag, dem 18. Oktober.
Das Baumaterial für das neue Speiselokal liegt schon bereit. Keine in Folie verpackten Steine sind es, sondern Balken, die hier schon zum zweiten Mal zum Einsatz kommen, erklärt Thom Setzermann, Vorsitzender des Sonnendorf-Vereins: "Das war ein alter Stadel, der abgebaut worden ist und jetzt bei uns recycelt wird – als Erweiterung des Turms." Der Plan, im Mittelpunkt des Sonnendorfs ein Art Marktplatz mit Wirtshaus entstehen zu lassen, beschäftige den Vereine schon sehr lange und das kleine Café Hochkant samt Galerie im Turm habe zuletzt bewiesen, dass Gastronomie im Sonnendorf bei den Besuchern gut ankommt.
Damit der Neubau aus Altholz gut zum Zwiebelturm passt, soll auch er einen Turm bekommen. Nachhaltigkeit ist – ganz dem Konzept des Sonnendorfs entsprechend – auch bei Heizung und Strom angesagt. Die Solar-Anlage des Vereins hat noch ausreichend Kapazitäten dafür.
Das Wirtshaus soll auch Teil des Kulturprogramms mit Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen, Lesungen und Workshops werden. Das Wichtigste aber fehlt dem Gastro-Betrieb noch: ein Pächter, der mit regionalen und biologisch angebauten Produkten arbeitet. Im kommenden Jahr könnte der bereits loslegen, dann soll das neue Gebäude fertig sein, erklärt Setzermann.
− ps
Mehr dazu lesen Sie am 28. Juni im Rottaler Anzeiger.
