"Ich hab’ ein Zimmer für Dich", sagt Annemarie Haslinger zum neuen kroatischen Mitarbeiter. Ihre Tochter Marina, ebenfalls in der Führungsetage des Metallbau-Betriebs Haslinger in Uttigkofen tätig, überlegt mit ihrer Kollegin, wie sie nach der Babypause wieder einsteigen soll.
Sie schlägt vor, von 5 bis 8 Uhr zu arbeiten, dann eine Unterbrechung fürs Kind macht, zwei Stunden später steigt sie wieder ein. Im Betrieb mit 170 Mitarbeitern gibt es 20 Arbeitszeit-Modelle.
Karl und Annemarie Haslinger, die Senior-Chefs, wurden von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) für die Familienfreundlichkeit ausgezeichnet.
Die IHK bot Betrieben an, mit Familie Haslinger ins Gespräch zu kommen. Es gab Antworten auf die Frage: "Wie macht Ihr das?"