Berichte über Mobbing und Kurioses
Zu lockeres Mundwerk? Buch von TV-Polizist „Toto“ wird dienstrechtlich überprüft

19.10.2022 | Stand 19.10.2022, 15:59 Uhr

Das Buch „Vom Leben und vom Überleben“ von TV-Polizist Torsten Heim "Toto" und Alexandra Huß hat die Personalbehörde auf den Plan gerufen. −Foto: Hansanord-Verlag/dpa

Das neue Buch des durch die TV-Sendung „Toto & Harry“ bekannt gewordenen Polizisten Torsten Heim aus Bochum hat die Personalbehörde der Polizei auf den Plan gerufen.



Lesen Sie auch: Vom XXL-Höschen bis Sex-Spielzeug: Kuriose Polizeieinsätze aus der Region

Das nordrhein-westfälische Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) stehe mit dem Polizeipräsidium Bochum in Kontakt: „Die Inhalte des Buches werden (dienst-)rechtlich geprüft“, teilte ein Sprecher des LAFP der Deutschen Presse-Agentur mit.

Ex-TV-Polizist „Toto“ beschreibt - mit Co-Autorin Alexandra Huß - in dem Buch „Vom Leben und vom Überleben“ sein Leben sowie nicht öffentlich gewordene Einsätze. Aber auch Kuriositäten: So habe er einen inzwischen pensionierten Vorgesetzten vor vielen Jahren mit dem Streifenwagen zum heimischen Toilettengang fahren müssen.

Alle Polizeimeldungen aus der Region finden Sie auch in unserem Polizeibereich

In einem Kapitel des Buchs beantwortet Heim Leserfragen. Mit Bezug auf die Zeit der Reality-TV-Serie „Toto & Harry“ bei Kabel 1 berichtet Heim daraufhin von polizeiinternen Intrigen und Mobbing. Mit seinem lockeren Mundwerk habe er zudem wohl „einigen hohen Polizeioffizieren auf die Füße getreten“, so Heim in dem Buch. Er spricht von „Strömungen“ gegen ihn und schreibt: „Aber abgerechnet wird ja bekanntlich am Schluss. Ich kann den hohen Herren nur sagen: Wir sind noch lange nicht fertig. Ein paar Monate habe ich ja noch.“

Der „WAZ“ sagte Heim, seine reguläre Dienstzeit gehe noch bis Februar 2024. Die wolle er im Wach- und Wechseldienst auf der Wache Südost in Bochum ordentlich und engagiert zu Ende bringen. Was die kritischen Passagen in seinem Buch angeht, sagte „Toto“ der „WAZ“: „Ich stehe zu jedem Wort.“

− dpa