Zoll Regensburg
Zollamt stoppt bei Furth im Wald eine illegale Abfallentsorgung

17.02.2022 | Stand 23.09.2023, 2:43 Uhr

−Foto: Daniel Karmann/dpa

Ein Lkw-Fahrer ist beim Zollamt Regensburg erschienen, um ein Versandverfahren in die Türkei zu eröffnen. Doch dabei fielen den Beamten Ungereimtheiten auf.

Vor einigen Tagen war der Mann beim Zollamt Regensburg in Furth im Wald. Er wollte mit einem belgischen Ausfuhrbegleitdokument ein Versandverfahren beantragen.

Zoll stolpert über Begrifflichkeiten

Da sich bei der Prüfung der Rechnung beziehungsweise Frachtpapiere Ungereimtheiten bezüglich der Warenbeschreibung „Pulverlacke, Reste/Mischbestände“ ergaben, inspizierten die Beamten die Waren. Entgegen den Angaben in der Rechnung handelte es sich dabei nicht um 15-Kilogramm-Säcke, sondern um sogenannte Big-Bags. Aus diesen trat bereits Pulver aus.

Daraufhin hegten die Zöllner den Verdacht, dass es sich bei dem Transport um eine verkappte illegale Abfallverbringung handeln könnte. Der hinzugezogene technische Umweltschutz der Regierung der Oberpfalz kontaktierte die zuständigen belgischen Behörden.

Verdacht bestätigt sich

Nach Übermittlung der Frachtpapiere, der Rechnung sowie weiterer Datenblätter bestätigten die belgischen Behörden letztendlich den Verdacht. Bei der geladenen Ware handelte es sich um etwa 21 Tonnen „Abfälle von Beschichtungspulver“. Das für einen derartigen Transport erforderliche Notifizierungsverfahren konnte der Fahrer allerdings nicht nachweisen, er musste den Abfall zurück nach Belgien bringen.

− pnp