Der ehemalige Steinbruch am Großen Pfahl in Viechtach vereint viele verschiedene Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Heuer wird der vordere Bereich des Steinbruchs mit Ziegen beweidet.
Der Grund: Die Wiederkäuer fressen die Blätter junger Gehölze, die auf den nicht mehr genutzten Flächen aufkommen. Darunter sind vor allem Aspen und Birken, die bei den Ziegen besonders beliebt sind. Ohne eine Entfernung der Gehölze durch regelmäßige Entbuschung würde innerhalb kurzer Zeit ein junger Wald entstehen und wertvolle Lebensräume sowie der Steinbruch als kulturhistorisches Monument würden verschwinden.
Die Ziegen stammen von Eva Weiß und Ludwig Scherm, die sich gemeinsam um die Haltung der Tiere kümmern. Ludwig Scherm appelliert an die Bevölkerung, die Ziegen nicht zu füttern und ergänzt: "Trotz weniger Grasflächen finden die anspruchslosen Ziegen ausreichend Nahrung und brauchen kein zusätzliches Futter. Eine zusätzliche Fütterung würde die Erfolge der Beweidung sogar verringern, da die Tiere in Folge weniger Gehölze verbeißen".