Wolfgang Berger will nicht mehr "der Fälscher" sein. Er hat die Schnauze voll vom Dasein als selbstständiger Kabarettist.
Zermürbt von Corona mit all den Beschränkungen zog er jetzt die Reißleine und gab in der Kirchberger Sportgaststätte seine Abschieds-Vorstellung. Knapp drei Dutzend handverlesene Edelfans durften ihn noch einmal in Bestform erleben. Angesichts der wenigen Gäste habe er an diesem Abend sogar draufgezahlt, sagt er.
Berger verschenkt eine Reihe von CDs, signiert noch ein paar seiner Bücher und redet dann Klartext mit der PNP. Warum er jetzt als Fälscher aufhöre? "Ich möchte einfach diese depperte Zeit aussitzen. Ich hab keine Lust mehr, hundert Veranstalter anzurufen, von denen 99 gleich Nein sagen und einer mich um eine Woche vertröstet, um dann auch Nein zu sagen."