Aicha vorm Wald/Wegscheid
Zehn Personen eingeschleust – Fahrer in U-Haft

07.01.2022 | Stand 22.09.2023, 1:30 Uhr

Einige Personen waren auch ungesichert im Kofferraum des Kleintransporters untergebracht. −Foto: Bundespolizei Passau

Einen 37-jährigen Syrer hat die Bundespolizei Passau am Mittwoch im Gemeindebereich Aicha festgenommen, nachdem er zehn seiner Landsleute nach Deutschland schleusen wollte. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Die Fahnder kontrollierten auf einem Parkplatz in Aicha kurz nach Mitternacht einen weißen Kleintransporter mit deutschem Kennzeichen. Hierbei wies sich der Fahrer mit einem deutschen Aufenthaltstitel aus, seine zwischen 15 und 40 Jahre alten männlichen Mitfahrer konnten keine Ausweisdokumente vorzeigen. Zwei der Beförderten befanden sich ungesichert im Kofferraum des Fahrzeugs.

Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass die Personen über den Grenzübergang Wegscheid nach Deutschland eingereist waren. Der beschuldigte Schleuser wollte sich zum Sachverhalt nicht weiter äußern.

Gegen ihn wird ein Ermittlungsverfahren aufgrund Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung eingeleitet, da das Fahrzeug nur für acht Personen zugelassen war und sich zwei Insassen ungesichert im Kofferraum befanden.

Die Bundespolizisten lieferten den 37-Jährigen nach der Richtervorführung in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern ein. Die geschleusten Syrer wurden nach Anzeigen wegen unerlaubter Einreisen nach Österreich zurückgewiesen.

Zu den Hintergründen der Tat ermittelt der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau.

− red