Bei vielen PNP-Lesern werden Erinnerungen wach – an lange und schneereiche Winter. Und sie werden angesichts der historischen Aufnahmen durchaus nostalgisch, wie aus den zahlreichen Einsendungen an die PNP hervorgeht.
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Die Heimatzeitung hatte in der Samstagsausgabe die Leser dazu aufgerufen, persönliche Fotos zur Verfügung zu stellen, die dokumentieren, wie die Winter in Nieder- und Oberbayern einst waren.
"Auch wir hatten früher einen Winter von Mitte November bis Mitte April, also fünf Monate lang", schreibt Heinz Taubmann (80) aus Burgkirchen (Lkr. Altötting) in einem an die PNP gerichteten Brief. Die tiefste Temperatur, die er in den 50er Jahren an einem Sonntag im Februar gemessen habe, lag bei minus 28 Grad. "Von den Schneemassen ganz zu schweigen", erinnert sich Heinz Taubmann an die damaligen Verhältnisse.
Die Winter heutzutage bezeichnet er im Vergleich dazu als "so eine Art kühler Herbst". Denn als der Dezember des vergangenen Jahres zu Ende ging, habe er im Garten Regenwürmer und auch Schnecken gesehen. Ende Januar hätten bereits die Maulwürfe ihre Haufen geworfen. "Das wäre früher undenkbar gewesen, denn der Boden war bis zu 20 Zentimeter tief gefroren", betont Taubmann. Für ihn seien die milden Winter ein deutliches Zeichen für den Klimawandel.
Schneemassen bis weit in das Frühjahr hinein
Auch im heute eher schneearmen Rottal sahen die Winter in den vergangenen Jahrzehnten noch ganz anders aus. "Es lagen schon oft von Anfang Dezember bis weit in das Frühjahr hinein Schneemassen", sagt Georg Hahn. Um die Faschingszeit sei in der Gemeinde Mitterskirchen immer eine Skipiste in Betrieb gewesen. Georg Hahn sandte dazu ein Foto aus dem Jahr 1963 ein mit dem Kommentar: "Schneereicher Winter und der Fasching waren nach den harten Kriegsjahren eine willkommene Kombination."
