Regen
Zahlreiche Gläubige begehen Allerheiligen

01.11.2021 | Stand 01.11.2021, 17:02 Uhr

Die Gräbersegnung am kirchlichen Friedhof in Regen übernahm am Allerheiligen-Tag Pfarrvikar Andreas Artinger, hier mit Ministrantin Judith Zeitel, zusammen mit Ruhestandspfarrer Josef Göppinger. Zeitgleich spendete Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner den Segen auf dem Waldfriedhof. −Foto: Fuchs

Auch wenn Allerheiligen ein "stiller" Feiertag ist, ein Tag der eher verhangenen Stimmung: "Das Grab steht nicht nur für den Tod", stellte Regens Pfarrvikar Andreas Artinger am Montag auf dem kirchlichen Friedhof in Regen klar. Der Gang an die Gräber schenkt den Christen an diesem Tag auch Zuversicht und Lebensmut.

Alles das musste im vergangenen Jahr, am 1. November 2020, wegen der Corona-Pandemie unterbleiben – Artinger dachte an diesem Montag mit Schaudern daran zurück. Wie er vor einem Jahr fast allein über den Regener Waldfriedhof ging und die Gräber segnete. Der Zeitpunkt blieb geheim, um Menschenansammlungen zu vermeiden. In diesem Jahr übernahm Artinger die Segnung auf dem kirchlichen Friedhof, und die vielen Gläubigen an den Gräbern waren nahezu eine Wohltat für ihn.

Unter diesen weitgehend normalen Bedingungen konnte auch die traditionelle Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge wieder stattfinden. Am Friedhofs-Haupteingang hatten sich der neue Regener Bataillonskommandeur Oberstleutnant Falko Dreher und Bürgermeister Andreas Kroner mit ihren Sammelbüchsen postiert.

Pfarrvikar Artinger übernahm zusammen mit Ruhestandspfarrer Josef Göppinger die Segnung der Gräber. Die Ministrantinnen Gisela und Judith Zeitel begleiteten sie mit dem Weihwasserkessel über den Friedhof, während Marianne und Winfried Zeitel abwechselnd die Namen der im vergangenen Jahr verstorbenen Pfarreiangehörigen vorlasen. Zeitgleich segnete Regens Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner die Gräber auf dem Waldfriedhof.

− jf