Unglück im Westen des Landes
Zahl der Toten steigt nach Brückeneinsturz in Indien auf über 140

31.10.2022 | Stand 31.10.2022, 11:38 Uhr

Retter auf Booten suchen im Fluss Machchu neben einer eingestürzten Kabelbrücke in der Stadt Morbi im westlichen Bundesstaat Gujarat, Indien, nach Vermissten. −Foto: Ajit Solanki/AP/dpa

Die Zahl der Toten beim Einsturz einer Hängebrücke über einem Fluss im Westen Indiens hat sich nochmals erhöht. Mindestens 141 Menschen seien dabei am Sonntagabend (Ortszeit) gestorben und Dutzende weitere verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit.



Dem Sender NDTV zufolge wurden 177 Menschen gerettet, laut „Times of India“ wurden noch 2 Menschen vermisst. Das Unglück habe sich in Morbi im Bundesstaat Gujarat ereignet, meldeten die Zeitung „The Times of India“ und lokale Medien. Viele Opfer seien ins Wasser gefallen. Ein großer Rettungseinsatz sei im Gange. Helfer waren auch in Booten unterwegs.

Brücke nach Sanierungsarbeiten wiedereröffnet

Die über den Fluss Machchhu führende Fußgängerbrücke sei nach Sanierungsarbeiten erst diese Woche wiedereröffnet worden, hieß es weiter. Das Bauwerk stamme aus dem 19. Jahrhundert. Zum Zeitpunkt des Einsturzes seien viele Menschen auf der Hängebrücke gewesen. Laut „The Times of India“ waren es rund 400 Menschen, dem Sender NDTV zufolge gar etwa 500 Menschen. Eine Untersuchung sei im Gange, sagte Gujarats Arbeitsminister Brijesh Merja NDTV.

Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie das Bauwerk in der Mitte auseinanderzubrechen scheint und mehrere Menschen sich festklammern, um nicht ins Wasser zu stürzen.

Zu der Ursache gab es zunächst keine offiziellen Angaben. In Medienberichten hieß es, möglicherweise habe die Konstruktion der Last zu vieler Menschen nicht standgehalten. Das Büro von Premierminister Narendra Modi kündigte auf Twitter Entschädigungen für die Familien der Opfer an.

− dpa/lha