Hochburgen in Südostbayern
Wo CSU, SPD, Grüne, AfD, FW und FDP besonders viele Stimmen haben

27.09.2021 | Stand 21.09.2023, 5:34 Uhr

−Symbolbild: dpa

Hochburgen und herbe Verluste - am Tag nach der Bundestagswahl 2021 haben wir für die Wahlkreise Traunstein und Altötting noch einmal eine Übersicht über die Gewinner und Verlierer der Wahl zusammengefasst.

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Die CSU schaffte in den beiden Wahlkreisen teils über 40 Prozent. Besonders schwarz gefärbt ist die Landkarte deshalb in Pleiskirchen (42 Prozent), Niederbergkirchen (43,7 Prozent), Erharting (43,2 Prozent), Erlbach (41 Prozent), Oberneukirchen (45 Prozent), Halsbach (42,1 Prozent) und Ramsau bei Berchtesgaden (42,4 Prozent).

Noch 2017 hatte die Partei in Halsbach im südostbayerischen Vergleich den größten Zuspruch: Damals kam sie auf 58,4 Prozent der Zweitstimmen.

Am schlechtesten hat die CSU in Taching am See mit 26,7 Prozent und in Freilassing mit 27 Prozent abgeschnitten. In Burghausen kam sie nur auf 28 Prozent.



Die SPD kommt in Burghausen auf 20,5 Prozent der Zweitstimmen, in Trostberg auf 19,4 Prozent (2017: 16 Prozent) und in Grassau auf 19,1 Prozent. In Reichertsheim schafft die Partei dagegen nur 7,2 Prozent, in Oberneukirchen 7,7 Prozent, in Taufkirchen 7,2 Prozent und in Erlbach 7,5 Prozent. 2017 war sie in Südostbayern noch am stärksten in Töging (18,3 Prozent). Diesmal kommt sie auf 18 Prozent in Töging.



Die AfD schlägt mancherorts in Sachen Zweitstimmen in Südostbayern die SPD: In Garching an der Alz beispielsweise kommt die AfD auf 15,2 Prozent und liegt somit vor der SPD mit 14,2 Prozent auf Platz zwei hinter der CSU. Auch in Neumarkt St. Veit (AfD: 12,8 Prozent und SPD 11,9 Prozent) oder in Egglkofen (AfD: 13,3 Prozent und SPD 8,8 Prozent) ist das so. Auf über 15 Prozent kommt die AfD auch in Waldkraiburg.

Am schlechtesten fiel der Wert in Halsbach mit 5,4 Prozent aus. In Perach kommt die AfD auf 5,8 Prozent.



Die Freien Wähler kommen in Petting auf ihren südostbayerischen Höchstwert von 22,7 Prozent. In Wonneberg sind es immerhin 22,5 Prozent, in Erlbach 20,1 Prozent.

Die wenigsten Stimmen bekommt die Partei in Marquartstein (7,2 Prozent) und Traunstein (7,3 Prozent). Auch in Mühldorf am Inn sind es nur magere 7,5 Prozent.



Die Grünen schaffen es in Traunstein auf Platz zwei hinter der CSU mit 17,9 Prozent und knapp vor der SPD mit 17,4 Prozent. In Burghausen landet die Partei bei einem vorläufigen amtlichen Endergebnis in Sachen Zweitstimmen von 15,2 Prozent, in Laufen bei 15,8 Prozent. Deutlich schlechter schneidet die Partei etwa in Bad Reichenhall ab (8,3 Prozent). In Oberneukirchen sind es gar nur 3,4 Prozent.



Die FDP schafft in Bayerisch Gmain mit 15,7 Prozent ihren südostbayerischen Rekord. In Zangberg sind es 15 Prozent, in Mühldorf am Inn 13,1 und in Kraiburg am Inn 13,4 Prozent. Am schlechtesten schneidet die Partei in Wonneberg ab, dort sind es nur 6,7 Prozent.



Die Linke schafft in Traunstein und Laufen im südostbayerischen Vergleich ihr bestes Ergebnis mit je 3,7 Prozent. In Freilassing sind es 3,5 Prozent, in Stammham 3,2.

Am schlechtesten schneidet die Partei in Rattenkirchen mit 0,7 Prozent ab.